Saarland/Region
Arbeitskammer fordert eine Vision für das Saarland
Arbeitswelt
Familienministerin: Zweiwöchige Freistellung nach der Geburt soll ab 2024 gelten
Konjunktur
Umfrage: Verbraucher schnallen wegen Inflation den Gürtel enger
Britischer Handel mit Japan bricht trotz Brexit-Handelspakt ein
Wirtschaftspolitik
Ökonomin gegen Dividenden bei Preisbremse
Energie
Scholz will Zeitplan für Öl-Embargo halten
Länder einigen sich auf Energiekosten-Härtefallhilfe im Mittelstand
IW-Studie: Fachkräftemangel gefährdet Energiewende
Union fordert von Habeck dritten Stresstest für Stromversorgung
Personalie
VDA-Präsidentin Müller für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt
Saarland/Region
Arbeitskammer fordert eine Vision für das Saarland
Arbeitskammer-Chef Thomas Otto hat in der „Saarbrücker Zeitung“ eine Vision für das Saarland gefordert, die die gesamte Bevölkerung einbezieht. Otto führt im Gespräch mit der Zeitung auch aus, was diese Vision umfassen soll. Unter anderem müssten die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft gestärkt und mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Hochschulen seien gefordert, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Absolventen zu verbessern. Außerdem sollten Kinder im Saarland mehrsprachig aufwachsen, wobei nicht nur Englisch und Französisch, sondern auch weitere Sprachen wie Spanisch oder Chinesisch im Fokus stehen sollten. Schüler sollten neben einem Studium auch das Handwerk als Berufsfeld stärker in den Blick nehmen. Zusätzlich sei es wichtig, die Industrie erfolgreich auf eine CO2-freie Produktion umzustellen und die Digitalisierung voranzutreiben. (Quellen: Saarbrücker Zeitung)
Arbeitswelt
Familienministerin: Zweiwöchige Freistellung nach der Geburt soll ab 2024 gelten
Bundesfamilienministerin Paus hat angekündigt, die geplante Regelung zum sogenannten Vaterschaftsurlaub im nächsten Jahr gesetzlich zu verankern. „Die zweiwöchige Freistellung nach der Geburt kommt, nicht mehr in diesem Jahr, aber in 2024“, sagte Paus den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die wirtschaftliche Lage sei derzeit schwierig, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen. „Deshalb möchte ich dieses wichtige Vorhaben im nächsten Jahr aufs Gleis setzen“, sagte Paus. (Quelle: AFP, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Konjunktur
Umfrage: Verbraucher schnallen wegen Inflation den Gürtel enger
Die Menschen in Deutschland schnallen nach einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens NielsenIQ wegen der drastisch steigenden Preise den Gürtel enger. Gut die Hälfte der Verbraucherinnen und Verbraucher (52 Prozent) kaufe nach eigenen Angaben nur noch Produkte, die wirklich benötigt würden, berichtete NielsenIQ gestützt auf eine repräsentative Umfrage unter mehr als 10.000 Personen. Rund 44 Prozent der Befragten gaben bei der Umfrage an, auf Produkte zu verzichten, „die Spaß und Luxus sind“, 31 Prozent versuchen, Restaurantbesuche zu reduzieren und sich lieber zu Hause etwas zu gönnen. Rund 30 Prozent der Befragten stimmten der Feststellung zu: „Ich kaufe weniger ein.“ (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Britischer Handel mit Japan bricht trotz Brexit-Handelspakts ein
Trotz eines Handelspakts mit dem asiatischen Land ist der Handel zwischen Großbritannien und Japan nach dem Brexit eingebrochen. Aus offiziellen Zahlen des Handelsministeriums geht hervor, dass das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern von 28,8 Milliarden Pfund im Jahr 2019 auf 24,9 Milliarden in 2020 und 23,7 Milliarden Pfund (27,5 Mrd Euro) im vergangenen Jahr zurückgegangen ist, wie der „Observer“ analysierte. Großbritannien ist 2020 aus der Europäischen Union ausgetreten und hat noch im gleichen Jahr einen Handelspakt mit Japan unterzeichnet. Der Deal, den Ex-Premierministerin Truss damals als Handelsministerin unterschrieb, wurde als „Meilenstein für Großbritannien“ gefeiert, der den Handel massiv ankurbeln sollte. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Wirtschaftspolitik
Ökonomin gegen Dividenden bei Preisbremse
Die neue Vorsitzende der „Wirtschaftsweisen“, Schnitzer, hat sich dafür ausgesprochen, Unternehmen die Zahlung von Boni und Dividenden zu verbieten, wenn sie von der Gaspreisbremse profitieren. „Ich verstehe den Unmut über Boni- und Dividendenzahlungen, wenn Unternehmen staatlich unterstützt werden“, sagte die Vorsitzende des Sachverständigenrats Wirtschaft. „Das zu erlauben, während die Gaspreisbremse greift, wäre nicht plausibel.“ Die Bundesregierung plant bisher kein Boni- und Dividendenverbot bei der Gas- und Strompreisbremse. Allerdings gibt es einen Beschluss des Haushaltsausschusses, der genau das vorsieht. Die Bundesregierung muss darüber nun mit den Haushältern der Ampel-Fraktionen verhandeln. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Energie
Scholz will Zeitplan für Öl-Embargo halten
Bundeskanzler Scholz bleibt trotz offener Fragen bei dem Zeitplan für das Einfuhrverbot für russisches Pipeline-Öl zum Jahreswechsel. „Wir bereiten uns die ganze Zeit darauf vor, dass es eine Zukunft gibt, auch wenn es keine Ölversorgung aus den russischen Pipelines für Schwedt mehr gibt und auch für Leuna“, sagte Scholz am Samstag beim Landesparteitag der SPD Brandenburg. „Wir haben ja ins Auge gefasst, dass das zum Jahreswechsel auch möglich sein soll.“ Zugleich steht nach Angaben des Bundes fest, dass in der Raffinerie PCK in Schwedt für 2023 alle 1.200 Arbeitsplätze gesichert sind. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Länder einigen sich auf Energiekosten-Härtefallhilfe im Mittelstand
Die Bundesländer haben sich auf Eckpunkte einer Härtefallregelung für energieintensive, mittelständische Betriebe geeinigt. Demnach sollen kleine und mittelgroße Unternehmen in Härtefällen zusätzliche Unterstützung bekommen, wenn steigende Energiepreise trotz Strom- und Gaspreisbremse ihre Existenz gefährden. Der in einer Sonderkonferenz der Wirtschaftsministerinnen und -minister der Länder am Freitag erarbeitete Vorschlag wird nun dem Bundeskanzler und den Ministerpräsidenten vorgelegt. Die nächste Sitzung der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Bundeskanzler Scholz ist für den 8. Dezember geplant. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
IW-Studie: Fachkräftemangel gefährdet Energiewende
Der Fachkräftemangel droht die Energiewende in Deutschland auszubremsen. Für den Ausbau der Solar- und Windenergie fehlen laut Institut der deutschen Wirtschaft (IW) aktuell rund 216.000 Fachkräfte. Dies hat eine Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) am IW ergeben. Mangel herrscht demnach vor allem bei Elektrikern, Klimatechnikern und Informatikern. Gebraucht werden laut Studie knapp 17.000 Elektrik-Fachkräfte, sie seien das „Nadelöhr der Energiewende“. Zudem fehlen demnach 14.000 Experten in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) sowie etwa 13.600 Informatiker. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Union fordert von Habeck dritten Stresstest für Stromversorgung
Die Union im Bundestag fordert von Wirtschaftsminister Habeck, die Verlässlichkeit der Stromversorgung in Deutschland nochmals zu überprüfen. „Die Bundesregierung glaubt immer noch, dass die Energiekrise im nächsten Jahr beendet sei. Das ist eine fatale Fehleinschätzung“, sagte die umweltpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Weisgerber, der „Augsburger Allgemeinen“. Die Union dringt darauf, dass ein weiterer Stresstest für den Winter 2023/2024 noch in diesem Monat bei den Übertragungsnetzbetreibern in Auftrag gegeben wird. Darin sollten sowohl Erwägungen zur Umweltverträglichkeit als auch zur Preisentwicklung einbezogen werden. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Personalie
VDA-Präsidentin Müller für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt
Hildegard Müller bleibt Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Die 55-Jährige wurde am Freitag in Berlin einstimmig für zwei weitere Jahre gewählt, wie der Verband mitteilte. Müller ist seit dem 1. Februar 2020 im Amt. Vor ihrem Engagement beim VDA war Müller lange Abteilungsdirektorin bei der Dresdner Bank. Von November 2005 bis September 2008 war sie Staatsministerin bei der damaligen Bundeskanzlerin Merkel, von Oktober 2002 bis September 2008 zudem Mitglied des Bundestags. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)