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Busunternehmer demonstrieren in Berlin / Regierung will Ausbildung mit Prämien sichern / Arbeitsministerium lehnt Anerkennung von Covid-19 als Berufskrankheit ab

Saarland
Busunternehmer demonstrieren in Berlin

Arbeitswelt
Regierung will Ausbildung mit Prämien sichern
Arbeitsministerium lehnt Anerkennung von Covid-19 als Berufskrankheit ab

Konjunktur
IWF befürchtet noch schwereren Einbruch der Weltwirtschaft
KfW: Fachkräftemangel bedroht Wachstum
VDI: Industrie startet nach der Krise mit Volldampf durch
 
Wirtschaftspolitik
DIW: Deutschland steht vergleichsweise gut da
Ökonomen drängen US-Kongress zu weiterem Konjunkturpaket

Politik
VDMA: Freiwillige Corona-App der richtige Weg

Weiterbildung
Saaris lädt zum Virtuellen Praxistag Online-Marketing


Saarland

Busunternehmer demonstrieren in Berlin
Saarländische Busunternehmen demonstrieren heute gemeinsam mit Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet in Berlin für einheitliche Startbedingungen für die Branche. DIW: Deutschland steht vergleichsweise gut da. Unter anderem fordern sie nach Angaben vom Hartwig Schmidt, Geschäftsführer des Landesverbands Verkehrsgewerbe Saarland, ein einheitliches Hygienekonzept und ein eigenes Konjunkturprogramm. Zahlreiche Busse mussten seit Mitte März in den Depots bleiben. Trotz des Stillstands laufen aber hohe Kosten auf. (Quelle: SR)


Arbeitswelt
 
Regierung will Ausbildung mit Prämien sichern
Die Bundesregierung will Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten, die die Zahl ihrer Lehrstellen im Vergleich zu den Vorjahren konstant halten, eine Prämie von 2.000 Euro für jeden neu abgeschlossenen Ausbildungsvertrag zahlen. Betriebe, die die Zahl der Lehrstellen trotz Krise sogar aufstocken, bekommen für jeden Vertrag über das bisherige Niveau hinaus 3.000 Euro. Auch Unternehmen, die Auszubildende aus insolventen Betrieben übernehmen, können diese Summe erhalten. Unterstützt werden darüber hinaus Firmen, die Lehrlinge nicht in Kurzarbeit schicken oder im Auftrag anderer Betriebe ausbilden. (Quelle: Handelsblatt, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Arbeitsministerium lehnt Anerkennung von Covid-19 als Berufskrankheit ab
Covid-19 soll nicht als Berufskrankheit etwa bei Servicekräften im Einzelhandel oder Beschäftigten in Kindertagesstätten anerkannt werden, wie aus einem Schreiben des zuständigen Staatssekretärs im Arbeitsministerium, Schmachtenberg, hervorgeht. Bislang gelten Infektionskrankheiten nur in Kliniken, Praxen, Laboren und Pflegeheimen als Berufskrankheit. Schmachtenberg schrieb in diesem Zusammenhang: „Entscheidend ist also ein deutlich erhöhtes Infektionsrisiko, was sich in den entsprechend höheren Erkrankungszahlen niedergeschlagen haben muss. Eine nur theoretische Gefährdung kann eine solche Kausalitätsvermutung nicht begründen.“ (Quelle: Tagesspiegel, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
 
Konjunktur
 
IWF befürchtet noch schwereren Einbruch der Weltwirtschaft
Der IWF befürchtet einen noch stärkeren Einbruch der Weltwirtschaft wegen der Corona-Krise als bislang angenommen. Die Rezessionsprognose für dieses Jahr werde wahrscheinlich noch verschärft, berichtete IWF-Chefvolkswirtin Gopinath und fügte hinzu, es gebe eine "tiefgreifende Unsicherheit" über den Pfad der Erholung. Diese Wirtschaftskrise sei globaler und auch sonst anders als frühere Krisen, da der Dienstleistungssektor sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenländern stärker betroffen sei als die Industrie, sagte Gopinath. Es gebe zwar angesichts der Lockerungen Anzeichen für eine baldige Erholung in vielen Ländern, aber neue Infektionswellen und wieder verhängte Sperrmaßnahmen stellten immer noch Risiken dar. Die IWF-Chefökonomin rechnet als Folge der Krise auch mit einer auf breiter Front niedrigen Inflation. Zugleich warnte sie, dass die Reaktion der Finanzmärkte auffällig von der Reaktion der Realwirtschaft abweiche. Dies könne auf größere Schwankungen und scharfe Korrekturen an den Börsen deuten. (Quelle: Reuters, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

KfW: Fachkräftemangel bedroht Wachstum
Der Fachkräftemangel und das abnehmende Produktivitätswachstum könnten nach Ansicht der KfW dazu führen, dass die deutsche Wirtschaft schon in 20 Jahren nicht mehr wächst. Verglichen mit dem Fachkräfteangebot von vor zehn Jahren müssten schon heute zwei Drittel der Berufe als Mangelberufe eingestuft werden, erklärte KfW-Chefvolkswirtin Köhler-Geib. Am Bau und in der Digitalisierung, aber auch in vielen medizinischen Berufen gebe es nicht nur zu wenige Arbeitskräfte. In vielen Fällen dauere es in diesen Berufen mehr als 160 Tage, bis eine vakante Stelle besetzt werden könne, was 30 Prozent über dem Durchschnitt liege. Die schrumpfende Zahl der Bevölkerung erweise sich zunehmend als Hemmnis für Wachstum. Schon in den vergangenen drei Jahren sei der Beschäftigungszuwachs zur Hälfte auf Arbeitskräfte aus dem Ausland zurückzuführen. Hinzu komme, dass die Arbeitsproduktivität jedes Erwerbstätigen in Deutschland von 2005 bis 2019 nur um 0,5 Prozent im Jahr gestiegen sei. Ohne ein Gegensteuern würden die Wachstumsraten bis zum Jahr 2030 deutlich abnehmen und bis 2040 gegen null tendieren, so Köhler-Geib. (Quelle: FAZ, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
 
VDI: Industrie startet nach der Krise mit Volldampf durch
Die deutsche Industrie nutzt einer VDI-Umfrage zufolge die Corona-Pandemie trotz finanziell verheerender Auswirkungen als Chance, sich deutlich effizienter, digitaler und krisenfester aufzustellen. Befragt wurden Entscheider aus 169 Industrieunternehmen. Mehr als 70 Prozent der teilnehmenden Unternehmen berichteten einen coronabedingten Umsatz- und Absatzverlust, knapp 90 Prozent mussten mindestens vereinzelt Projekte stoppen. Zugleich rechnet aber rund die Hälfte der Unternehmen mit einem Wiederanlauf der Geschäfte noch in diesem Jahr, wobei 93 Prozent der Unternehmen davon überzeugt sind, dass sie sich der Krise flexibel angepasst haben. Die Produktion musste zwar gedrosselt werden, wurde aber grundsätzlich fortgeführt. Da der Bedarf an Produkten entsprechend der Nachfrage sank, waren 92 Prozent der befragten Unternehmen kaum von Materialengpässen oder von Produktionsausfällen (78 Prozent max. im Einzelfall) betroffen. (Quelle: VDI, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
 
Wirtschaftspolitik
   
DIW: Deutschland steht vergleichsweise gut da
Drei Monate nach Beginn des sogenannten Corona-Lockdown in Deutschland ziehen Ökonomen eine gemischte Bilanz. "Vergleichen wir die Situation in Deutschland mit anderen Ländern, zum Beispiel den USA, steht der deutsche Arbeitsmarkt sehr gut da", sagte DIW-Ökonom Seebauer. Staatliche Maßnahmen wie die Kurzarbeit führten dazu, dass sich Angestellte relativ wenige Sorgen um die eigene finanzielle Situation machten, wie aus dem Sozio-oekonomisches Panel hervorgehe. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Ökonomen drängen US-Kongress zu weiterem Konjunkturpaket
Mehr als 100 führende Ökonomen, darunter die früheren Chefs der US-Notenbank Bernanke und Yellen, haben den Kongress zur Verabschiedung eines weiteren Konjunkturpakets aufgefordert. Angesichts der Corona-Krise seien "mindestens" eine Verlängerung der Auszahlung des Arbeitslosengelds, eine Ankurbelung der Nachfrage und mehr Unterstützung für Bundesstaaten und Kommunen nötig, erklärten die 130 Wirtschaftsexperten in einem Schreiben an die Führung beider großen Parteien im Parlament. Es brauche ein weiteres Konjunkturpaket, das "proportional ist zu den Herausforderungen, vor denen unsere Volkswirtschaft steht", hieß es in dem Schreiben. Der Kongress hat bereits Konjunkturpakete in Höhe von rund drei Billionen US-Dollar auf den Weg gebracht, was mehr als 10 Prozent der US-Wirtschaftsleistung entspricht. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


Politik
 
VDMA: Freiwillige Corona-App der richtige Weg
VDMA-Hauptgeschäftsführer Brodtmann begrüßt die Corona-App als einen wichtigen Schritt, um die Pandemie in den Griff zu bekommen „und damit auch das Vertrauen und die Zuversicht der Menschen wiederherzustellen. Beides ist für eine wirtschaftliche Erholung zwingend notwendig“, sagte Brodtmann: „Einen zweiten Lockdown, der tief in das Leben der Menschen und in die Wirtschaft eingreift, können wir uns nicht leisten. Die App kann helfen, eine mögliche zweite Welle der Pandemie abzuwenden. Richtig ist auch, dass es keinen App-Zwang gibt und die Nutzung freiwillig bleibt - damit steigt die Akzeptanz. Unverständlich bleibt jedoch, warum es gerade hier keine gemeinsame europäische Lösung gibt. Das wäre mit Blick auf die nun erfolgten Grenzöffnungen mehr als sinnvoll gewesen." (Quelle: VDMA, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


Weiterbildung

Saaris lädt zum Virtuellen Praxistag Online-Marketing
Angesichts der Tatsache, dass Kundenansprache über digitale Kanäle in den vergangenen Monaten erneut an Wichtigkeit gewonnen gewonnen hat, lädt die Standortagentur Saaris am 1. Juli 2020 von 13:00 bis 18:00 Uhr zu einem Virtuellen Praxistag Online-Marketing. Bei der kostenlosen Veranstaltung sollen Unternehmen über Möglichkeiten und Instrumente informiert werden, wie sie ihr Unternehmen im Internet präsentieren und vermarkten können.  
Weitere Informationen zum Programm und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie unter: ikt.saarland/termine/artikel/virtueller-praxistag-online-marketing-2020/(Quelle: Saaris)