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Gäste aus Corona-Hotspots sind nicht mehr willkommen / Zander: Corona belastet Branche – Umfrage zeigt dass Talsohle erreicht ist / US-Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal um 5,0 Prozent

Saarland
Gäste aus Corona-Hotspots sind nicht mehr willkommen

Arbeitswelt
Arbeitskammer-Studie zeigt hohe Verbundenheit der Beschäftigten mit ihrer Arbeit
Länderminister: Kurzarbeitergeld soll auf 24 Monate verlängert werden
Whitepaper: So arbeiten Mensch und künstliche Intelligenz optimal gemeinsam
 
Konjunktur
Zander: Corona belastet Branche – Umfrage zeigt dass Talsohle erreicht ist.
US-Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal um 5,0 Prozent
 
Wirtschaftspolitik
Pompeo will Europäer für harten Kurs gegenüber China gewinnen
 
Digitalisierung
Unionsfraktion will Daten nutzbar und sicher machen
 
Sozialpolitik
Gunkel: Rentnern in Westdeutschland droht 2021 Nullrunde wegen Corona
 
Verbände
Metall-NRW-Mitgliederversammlung wählt Arndt G. Kirchhoff für weitere zwei Jahre

 

Saarland

Gäste aus Corona-Hotspots sind nicht mehr willkommen
Im Saarland dürfen ab Montag keine Gäste mehr untergebracht werden, die aus einem Landkreis kommen, in dem es einen größeren Ausbruch des Coronavirus gibt. Das betrifft aktuell beispielsweise den Kreis Gütersloh. Das hat der Ministerrat am Donnerstagabend beschlossen. (Quelle: SR)


Arbeitswelt

Arbeitskammer-Studie zeigt hohe Verbundenheit der Beschäftigten mit ihrer Arbeit
Eine Studie der Arbeitskammer und des DGB, die gestern vorgestellt wurde, zeigt, dass sich die Beschäftigten im Saarland in hohem Maß mit Ihrer Arbeit identifizieren. Fast 90 Prozent der Befragten geben an, dass sie den Eindruck haben, dass sie durch ihre Arbeit einen wichtigen Beitrag für ihren Betrieb leisten, fast 70 Prozent sind der Überzeugung, dass sie einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Gut 85 Prozent identifizieren sich mit ihrer Arbeit. Fast 70 Prozent geben an, dass sie ihren Arbeitgeber nicht wechseln würden, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten. Das sei ein sehr positives Bild, sagt Martin Schlechter, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände (VSU). „Wir sehen eine sehr hohe Identifikation der Mitarbeiter mit ihrer Beschäftigung“, sagt er. Kritisch merkt die Studie an, dass die Arbeitsbelastung – auch körperlich – zugenommen habe. Die Arbeitskammer fordert hier stärkere Kontrollen von Gesundheits- und Arbeitsschutz. (Quelle: Arbeitskammer, VSU)  

Länderminister: Kurzarbeitergeld soll auf 24 Monate verlängert werden
Die Wirtschaftsminister der Länder haben sich vor dem Hintergrund der Corona-Krise dafür ausgesprochen, das Kurzarbeitergeld auf 24 Monate zu verlängern. Die Ressortchefs seien einem Antrag Bremens gefolgt, wonach sich Wirtschaftsminister Altmaier in der Bundesregierung für die Verlängerung einsetzen solle, hieß es. Grundsätzlich gilt derzeit eigentlich eine zeitliche Befristung für Kurzarbeitergeld auf maximal zwölf Monate. In bestimmten Fällen kann die Bezugsdauer aber bereits jetzt auch auf bis zu 21 Monate verlängert werden. Bei der Videokonferenz der Minister, an der auch Altmaier teilnahm, ging es auch um die Überbrückungshilfen im Rahmen der Corona-Pandemie. Altmaier habe großes Verständnis für eine Fortführung der Hilfen gezeigt, eine Entscheidung zu dem Thema aber erst für Anfang August in Aussicht gestellt, hieß aus Bremen. (Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

Whitepaper: So arbeiten Mensch und künstliche Intelligenz optimal gemeinsam
Im Rahmen der Plattform Lernende System ist das Weißbuch „Kriterien für die Mensch-Maschine-Interaktion bei KI Ansätzen für die menschengerechte Gestaltung in der Arbeitswelt“ veröffentlich worden, berichtet das ifaa. „Das vorliegende Whitepaper enthält erstmalig einen umfassenden Kriterienkatalog zur ergonomischen Ausgestaltung der Mensch-KI-Interaktion. Die Einhaltung dieser Kriterien steigert den Nutzungsgrad und die Akzeptanz von KI-Anwendungen", erläuterte ifaa-Direktor Stowasser: "Künstliche Intelligenz (KI) bietet nicht nur allerhand Chancen für innovative Geschäftsmodelle in der deutschen Wirtschaft. Die Arbeitswelt in den Unternehmen erfährt ebenfalls umwälzende Veränderungen. Oft wird KI mit Angst vor Veränderung, Verlust von Arbeitsplätzen oder gar menschenleeren Fabriken begegnet. Hier möchte das Whitepaper aufklären. Aufklärung ist wichtig, um KI produktiv und humanorientiert zu gestalten und die Akzeptanz für den Einsatz zu erhöhen." Der Einsatz von KI erfordere eine neue Gestaltung der Aufgabenverteilung zwischen Technik und Mensch, wobei es wichtig sei, die Vorteile und Potentiale menschlichen Denkens und Handelns mit den Fähigkeiten der Technik zu verbinden. „Klare Kriterien und ein definierter Handlungsrahmen für die neue Aufgabenverteilung können Arbeitsplätze sichern, auch neu schaffen, und Arbeitskräfte qualifizieren. Das Whitepaper legt einen Kriterienkatalog zur Gestaltung humanorientier Gestaltung dieser neuen Arbeitswelt vor“, betonte der ifaa-Direktor. (Quelle: ifaa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


Konjunktur
 
Zander: Corona belastet Branche – Umfrage zeigt dass Talsohle erreicht ist.
Die M+E-Branche leidet noch stark an den Folgen der Corona-Krise. Die Situation sei weiter “sehr schlecht” mit einem nur leichten Silberstreifen am Horizont, sagte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Zander in einer Telefonkonferenz: “Wir können keine Entwarnung geben.” Mit den Lockerungen der Eindämmungsmaßnahmen spüre die Branche allenfalls eine Art Bodenbildung. “Die Automobilindustrie ist weiter am stärksten betroffen.” Dies gelte trotz kleiner Verbesserungen: “Wir hoffen, dass im zweiten Halbjahr die Sonne aufgeht.”
Die dritte repräsentative Gesamtmetall-Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen der M+E-Arbeitgeberverbände zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigt, dass die M+E-Industrie die Talsohle erreicht, aber noch keineswegs durchschritten hat. Die Zahl der Kurzarbeiter bleibt unverändert hoch. Die Ergebnisse zeigen, dass 88,8 Prozent aller M+E-Unternehmen im Juni 2020 immer noch durch die Corona-Krise in ihrer Produktion betroffen sind. 46,1 Prozent melden sogar starke oder sehr starke Einschränkungen. Bei der zweiten Umfrage im Mai 2020 waren es noch 91,5 Prozent aller befragten Unternehmen und fast 44 Prozent mit starken oder sehr starken Einschränkungen. Unverändert hoch ist die Zahl der Kurzarbeiter in der M+E-Industrie: 66 Prozent der befragten M+E-Unternehmen nutzen nach eigenen Angaben im Juni 2020 Kurzarbeit (im Mai 2020: 59,7 Prozent). Damit sind etwa 1,6 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit. Das sind 40 Prozent aller M+E-Beschäftigten (im Mai: 1,55 Millionen, 39 Prozent). Im Schnitt wird die Arbeitszeit um 48 Prozent reduziert (im Mai: 49 Prozent). Weitere 8,9 Prozent der Unternehmen planen Kurzarbeit einzuführen. Die gute Nachricht: Nur 5,9 Prozent der Unternehmen mussten bislang Kündigungen aussprechen. Allerdings wollen 40,3 Prozent die Zahl ihrer Beschäftigten in den kommenden Wochen und Monaten verringern. "Die Talsohle der Corona-Krise scheint nun hoffentlich erreicht. Von der Normalität ist die M+E-Industrie jedoch noch weit entfernt. Die Unternehmen versuchen weiterhin alles, um ihre Beschäftigten zu halten. Das zeigt das grundsätzliche Vertrauen in eine Erholung", so Gesamtmetall.
Insgesamt rechnen die Unternehmen nicht mit einer schnellen Erholung. Dass der Stand von vor der Corona-Krise schon bis Ende 2020 erreicht wird, sagen nur 20 Prozent. 35,6 Prozent gehen davon aus, dass dieses Niveau im Verlauf des Jahres 2021 wieder erreicht wird. Für 44,3 Prozent ist das Ende der Krise derzeit noch gar nicht absehbar. Auf das laufende Ausbildungsgeschehen hat die Corona-Krise bei neun von zehn Unternehmen (92,2 Prozent) keine Auswirkungen. Allerdings plant fast ein Drittel der Unternehmen (32,2 Prozent) im kommenden Jahr mit weniger Ausbildungsplätzen als 2020. Zwei Drittel (65,3 Prozent) gehen von einer gleichbleibenden Zahl aus, 2,6 Prozent wollen sogar mehr Plätze schaffen. "Der Ausbildung unserer Fachkräfte kommt gerade in dieser Zeit eine entscheidende Bedeutung zu. Deshalb sind die beschlossenen Ausbildungshilfen richtig und wichtig für die M+E-Unternehmen. Aber in der M+E-Industrie arbeiten rund 63 Prozent der Beschäftigten in Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. An ihnen geht das jetzt beschlossene Förderprogramm vorbei", so Gesamtmetall. Die Umfrage zeige auch, dass es in der Entwicklung der Ausbildungsplätze kaum einen Unterschied zwischen großen und kleineren Unternehmen gibt. An der Umfrage haben im Zeitraum von 15. bis 19. Juni 2020 1.376 M+E-Unternehmen mit 767.460 Beschäftigten teilgenommen. Das sind rund 20 Prozent aller in den Mitgliedsverbänden von Gesamtmetall organisierten Unternehmen mit 31 Prozent aller Beschäftigten in den Mitgliedsunternehmen bzw. 19 Prozent aller Beschäftigten in der M+E-Industrie insgesamt. (Quelle: Gesamtmetall, Reuters, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

US-Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal um 5,0 Prozent
Die US-Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal 2020 in dritter Veröffentlichung auf das Jahr hochgerechnet um 5,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken, nachdem schon bei der zweiten Veröffentlichung ein Minus von 5,0 Prozent genannt worden war. Im vierten Quartal 2019 war für das BIP noch ein Zuwachs von 2,1 Prozent verzeichnet worden. Anhand vollständigerer Daten zeigte sich für das erste Quartal, dass die Konsumausgaben schwächer waren als zuvor geschätzt – dies wurde jedoch durch Aufwärtskorrekturen bei den Anlageinvestitionen der Unternehmen ausgeglichen. (Quelle: Dow Jones, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


Wirtschaftspolitik

Pompeo will Europäer für harten Kurs gegenüber China gewinnen
US-Außenminister Pompeo will die Europäer für einen harten Kurs gegenüber China gewinnen. Die EU und die USA müssten im Interesse "der Erhaltung unserer freien Gesellschaften, unseres Wohlstandes und unserer Zukunft" zusammenarbeiten, um den Herausforderungen zu begegnen, sagte Pompeo. Die USA hätten einen Vorschlag des EU-Außenbeauftragten Borrell für einen Dialog zwischen den USA und der EU zu China angenommen. "Die Herausforderung, die wir gemeinsam versuchen zu lösen, besteht darin, wie wir Freiheit und Demokratie auf beiden Seiten des Atlantiks bewahren und unsere Bürger schützen können", sagte Pompeo. Die EU-Außenminister hatten sich Mitte des Monats in einer Videokonferenz mit Pompeo zum Thema China ausgetauscht. Vor allem Deutschland machte zu dem Anlass allerdings deutlich, dass es trotz des wachsenden Drucks der USA nicht auf offenen Konfrontationskurs zu China gehen will. Der EU-Außenbeauftragte hatte dann in der Konferenz den Start eines EU-USA-Dialogs zu China vorgeschlagen, der sich mit der Frage beschäftigen solle, welche Herausforderungen die Politik und die Ambitionen Chinas für die EU und die Vereinigten Staaten bedeuten und wie auf sie reagiert werden kann. Pompeo hatte kurz vor der Videokonferenz noch einmal indirekt zu einem harten Kurs gegenüber China aufgerufen. "Wir alle müssen uns der Bedrohung der chinesischen Kommunistischen Partei für unsere Lebensweise bewusst sein", sagte er. Sie sei eine wachsende Herausforderung für "alle freien Menschen". (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


Digitalisierung

Unionsfraktion will Daten nutzbar und sicher machen
Mit Blick auf den Bericht der EU-Kommission zum Fortschritt der DSGVO sieht die Unionsfraktion im Bundestag Verbesserungsbedarf. Zwar sei es wichtig, dass Unternehmen durch einen einheitlichen Datenschutz-Standard in Europa Rechtssicherheit erhalten hätten, sagte der digitalpolitische Sprecher der Fraktion, Schipanski, und fügte hinzu: „Andererseits jedoch gibt es Verbesserungsbedarf: Die DSGVO ist weiterhin ein erhebliches Hemmnis für die Digitalwirtschaft. Anonymisierung und Pseudonymisierung von Daten sind der beste Weg, um Daten für die Digitalwirtschaft im Rahmen der DSGVO verwendbar zu machen. Die anstehende Novellierung der DSGVO sollten wir nutzen, um notwendige Verbesserungen für die Datennutzung zu beschließen. Datenschutz und Datenwirtschaft schließen sich nicht aus. Dafür müssen wir die Funktion von Datenschutzaufsichtsbehörden umbauen. Wir brauchen einheitliche Entscheidungen sowie eine kompetente und schnelle Beratung für alle, die unter die DSGVO fallen." (Quelle: CDU/CSU-Bundestagsfraktion, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


Sozialpolitik

Gunkel: Rentnern in Westdeutschland droht 2021 Nullrunde wegen Corona
Die übliche Erhöhung der Altersbezüge könnte im kommenden Jahr nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Rentenversicherung, Gunkel, wegen der Corona-Krise im Westen Deutschlands ganz und im Osten mit 0,7 Prozent niedrig ausfallen. Außerdem drohten nach 2021 Beitragssteigerungen, so Gunkel weiter. Grundlage der jährlichen Rentenanpassung ist unter anderem die Lohnentwicklung im Vorjahr. Die Annahmen gingen nun von sinkenden Durchschnittslöhnen und einer niedrigeren Zahl an Beitragszahlern aus, sagte Gunkel mit Blick auf die Corona-Krise. Er verwies zugleich darauf, dass Rentenkürzungen durch eine Schutzklausel gesetzlich ausgeschlossen seien. Den voraussichtlich leichten Anstieg im Osten im Vergleich zur möglichen Nullrunde im Westen erklärt die Rentenversicherung mit der sogenannten Angleichungstreppe: Bis 2024 wird der Rentenwert im Osten schrittweise an den im Westen angepasst, bis er gleich hoch ist. Eine endgültige Entscheidung über die Rentenanpassung zum 1. Juli 2021 fällt erst im nächsten Jahr. Nach Einschätzung der Rentenversicherung wird die Corona-Krise auch die Beitragszahler treffen: Nach seiner Vorausberechnung bleibe der Beitragssatz zwar 2021 konstant bei 18,6 Prozent, sagte Gunkel. Das Niveau wird demnach aber nicht, wie noch vor der Corona-Krise angenommen, bis 2024 zu halten sein. Der Beitragssatz könnte bereits vor 2024 steigen und bis 2025 wahrscheinlich 20 Prozent erreichen. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
 
Verbände
 
Metall-NRW-Mitgliederversammlung wählt Arndt G. Kirchhoff für weitere zwei Jahre
Die nordrhein-westfälischen Metallarbeitgeber haben auf ihrer Mitgliederversammlung 2020 Arndt G. Kirchhoff (65) für weitere zwei Jahre in seinem Amt als Präsident bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt als Vizepräsidenten wurden Dr. Margarete Haase (Arbeitgeberverband kölnmetall), Horst Gabriel (Arbeitgeberverband Solingen), Dr. Stephan A. Kufferath-Kassner (Arbeitgeberverband der Metallindustrie von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung), Dietmar Meder (Arbeitgeberverband Metall- und Elektroindustrie Düsseldorf und Umgebung), Friedrich-Wilhelm Wengeler (Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Ruhr/Vest) sowie Dr. Ernst Wolf (Unternehmerverband für den Kreis Gütersloh - Fachgruppe Metall). Als Schatzmeister wurde Egbert Neuhaus (Unternehmensverband Westfalen-Mitte) wiedergewählt.
Mit Blick auf die aktuelle wirtschaftliche Lage in der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie betonte Kirchhoff, die nächsten Monate seien entscheidend, ob es für die Branche wieder nachhaltig aufwärtsgehen könne. Die Unternehmen hätten die schwersten Einbrüche auf ihren wichtigsten Märkten in Deutschland und Westeuropa zu verkraften. Es sei wichtig, dass sich der für Deutschland und Nordrhein-Westfalen wichtigste Industriezweig möglichst schnell erhole. Das hätte auch positive Effekte für andere Branchen. Andernfalls seien für den Herbst spürbare Arbeitsplatzverluste zu befürchten. "Die angekündigten Hilfen aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung müssen jetzt so schnell und unbürokratisch wie möglich realisiert werden, damit das Vertrauen der Verbraucher auf verlässliche Zukunftsperspektiven auch gestärkt wird", forderte Kirchhoff. Ihm mache Hoffnung, erklärte der NRW-Metallarbeitgeberpräsident weiter, dass betriebsbedingte Kündigungen in den Unternehmen bisher eher noch eine untergeordnete Rolle spielten. Die spiegelbildlich anhaltend hohe Kurzarbeit sei überdies Beleg dafür, dass die Betriebe insbesondere ihre Stammbelegschaften so lange wie eben möglich an Bord halten wollten. (Quelle: Metall NRW, M+E-Newsletter Gesamtmetall)