Landesregierung vereinbart mit IHK und VSU Vorstoß zu Tests in Unternehmen
Die saarländische Landesregierung hat gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer sowie der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände eine Absichtserklärung unterzeichnet, um Corona-Tests in Unternehmen voranzubringen. Der Vorstoß soll helfen, die Grenzen zum Département Moselle offen zu halten. Wegen der höchst unterschiedlichen Inzidenzzahlen zwischen dem Saarland und der französischen Nachbarregion hat das Bundesinnenministerium überlegt, Grenzkontrollen auch im Saarland einzuführen. Das hätte erheblichen Einfluss auf den Warenverkehr sowie die Arbeitswege der rund 15.000 Grenzpendler. „Offene Grenzen haben eine essenzielle Bedeutung für das Funktionieren der Wirtschaft“, sagt VSU-Hauptgeschäftsführer Martin Schlechter. „Aus der Nachbarregion kommen täglich tausende hoch qualifizierte Industriearbeiter zu uns. Wenn die nicht kommen können, gefährdet das die dringend notwendige Erholung der Wirtschaft.“
Oswald Bubel: Wir dürfen es nicht riskieren, die Wirtschaft komplett abzuwürgen.
Angesichts des Bund-Länder-Treffens zum weiteren Vorgehen im Rahmen der Corona-Pandemie fordert VSU-Präsident Oswald Bubel eine Langfriststrategie für den Umgang mit dem Corona-Virus. „Das Virus wird nicht verschwinden“, sagt Oswald Bubel. „Wir werden deshalb noch lange Zeit mit Corona leben müssen.“ vollständige Pressemeldung
Bubel: Home Office bereits weitgehend möglich
VSU-Präsident Oswald Bubel weist in einem Offenen Brief an Ministerpräsident Tobias Hans darauf hin, dass die aktuelle „Homeoffice-Debatte“ unangebracht ist. Insbesondere weist er den Vorwurf zurück, die Unternehmen würden ihre Mitarbeiter weiterhin ins Büro beordern, obwohl diese faktisch auch mobil arbeiten können. Wie das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) erst vor wenigen Tagen gemeldet hat, dürfen in allen Unternehmen, die grundsätzlich Home-Office anbieten, 38 Prozent der Beschäftigten dies aktuell auch tun. Weil in diesen Unternehmen wegen ihrer Tätigkeit unter anderem an Maschinen knapp die Hälfte der Mitarbeiter überhaupt nicht mobil arbeiten kann, heißt das, dass drei von vier Mitarbeitern, die theoretisch im Homeoffice arbeiten könnten, dieses auch ermöglicht bekommen. Seit Beginn der Pandemie hat es in diesem Bereich einen enormen Schub gegeben. "Von einer Verweigerungshaltung der Unternehmen zu sprechen, gar mit Strafen zu drohen, halte ich deshalb für vollkommen unangemessen", sagt Bubel.
Korrektur: Ursprünglich war in dem Text davon die Rede, dass neun von zehn Mitarbeitern im Homeoffice arbeiten können. Dem lag eine statistische Fehlbewertung zugrunde. Richtig ist, dass drei von vier Mitarbeiter auch mobil arbeiten können.
Was Unternehmen jetzt über Corona wissen müssen

Schulen und Kindergärten schließen, Geschäfte sind zu, große Unternehmen stellen den Betrieb ein. Das Saarland ist fest im Griff eines winzigen Virus. Wir halten Sie über die neuesten Entwicklungen rund um Corona auf dem Laufenden. Aktuelle Informationen finden Sie auf unseren Spezialseiten zu Corona. Was Unternehmen jetzt wissen müssen
Lockdown im Saarland reicht in den März
Erste Öffnungen im Schulbetrieb und bei Friseuren
Die Ergebnisse der Schalte: Die derzeit geltenden Maßnahmen werden grundsätzlich bis zum 7. März verlängert. Die Bundesländer kehren zuerst an den Grundschulen in den Wechselunterricht zurück. Darüber hinaus haben sich Bund und Länder auf eine Öffnungsperspektive der Friseurbetriebe ab dem 1. März verständigt. Für alle anderen vom Lockdown betroffenen Bereiche erarbeiten Bund und Länder Pläne für weitere sichere und gerechte Öffnungsstrategien aus, um den BürgerInnen und den Unternehmen mehr Planungssicherheit zu geben.
Ministerpräsident Tobias Hans „Uns allen ist klar, dass der Lockdown eine erhebliche Belastung und eine zermürbende Situation für die gesamte Gesellschaft ist – die fehlenden sozialen Kontakte sind für viele Menschen ein großes Problem, die Einschränkungen sorgen bei den Betroffenen für Existenzängste. Und trotzdem halten wir ein Ende des Lockdowns zum jetzigen Zeitpunkt für zu riskant – denn die Folgen bei einem ungebremsten Infektionsgeschehen wären noch sehr viel schwerwiegender. Die Zahlen sind nach wie vor zu hoch, um die Pandemie im Griff zu halten. Vorschnelle Lockerungen könnten die bisher erzielten Erfolge zu Nichte machen und die Situation so verschärfen, dass wir dann noch härtere Maßnahmen bräuchten.
Steinmeier und Verbände werben für Ausbildung
Bundespräsident Frank Walter Steinmeier und die Vertreter der Spitzenverbände der Wirtschaft haben die Unternehmen aufgerufen, auch in der Corona-Krise weiter auszubilden. "Setzen Sie wo immer möglich und trotz schwieriger Rahmenbedingungen Ihr Engagement für die Ausbildung fort", heißt es in einem gemeinsamen Appell. "Es geht um die Zukunftschancen der jungen Generation und Ihre Fachkräfte von morgen." Steinmeier betonte die Bedeutung der dualen Ausbildung, um die andere Länder Deutschland beneiden. "Besinnen wir uns gerade jetzt, in der Krise, auf diesen Schatz", sagte er. An die jungen Leute appellierte er, sich trotz aller Widrigkeiten in der Corona-Krise um einen Ausbildungsplatz zu bewerben.
UV Saar aktuell
VSU: Ansteckungen vermeiden und trotzdem wirtschaftliche Normalität erreichen
Wirtschaft braucht evidenzbasiertes Öffnungsszenario und Planungshorizont
VSU ermuntert Unternehmen, alle Homeoffice-Möglichkeiten auszuschöpfen
In einem offenen Brief an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans warnt Bubel noch...
Kooperation von htw saar mit ASW durch die Aufsichtsgremien bestätigt
Das erfolgreiche Studienmodell der ASW nachhaltig durch die Kooperation abgesichert.
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Aktiv für mehr MINT im Land
Je nach Branche und Unternehmen sind etwa 50 – 60 Prozent der Mitarbeiter in der M+E Industrie MINT-Fachkräfte - Dies bedeutet Facharbeiter, Meister und Techniker sowie Akademiker der Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Fachkräftesicherung bedeutet daher vor allem die Stärkung und Sicherung von MINT-Kompetenzen.... mehr

Verzahnung von Schule und Wirtschaft
In der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) SCHULEWIRTSCHAFT Saarland bilden Schulleiter und Lehrkräfte gemeinsam mit Ausbildern und Unternehmern Arbeitskreise, in denen sie partnerschaftlich zusammenarbeiten. Diese treffen sich in der Regel zweimal jährlich in den jeweiligen Landkreisen. Wirtschaftliche und pädagogische Themen finden in den gemeinsamen Aufgaben gleichwertige Berücksichtigung. Wichtig für ein gutes Gelingen ist ein kontinuierlicher Erfahrungsaustausch auf allen Ebenen.