Saarland/Region
Saarland wird an Wasserstoff-Kernnetz angeschlossen
Verband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie des Saarlandes wählt Vorstand neu
Acht saarländische Schulen erhalten das Berufswahl-SIEGEL
CDU fordert Beibehaltung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für Hotels und Gastronomie
Tarifpolitik
GDL geht in Warnstreik
Arbeitswelt
Ausländische Forscher zieht es nach Berlin und München
Bundesregierung will bei beruflicher Weiterbildung Tempo machen
Konjunktur
USA: Inflation geht merklich zurück
Industrie/Handel
ZVEI: Weltmarkt für elektronische Bauelemente schrumpft
Wirtschaftspolitik
Bund stützt Siemens Energy mit Bürgschaft von 7,5 Milliarden Euro
Koalition einigt sich auf Details beim Gesetz zur Wärmeplanung
Saarland/Region
Saarland wird an Wasserstoff-Kernnetz angeschlossen
Das Saarland erhält eine Verbindung zum deutschlandweiten Wasserstoff-Kernnetz. Das sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gestern bei der Vorstellung der Infrastrukturplanung für Deutschland. „Alle Bundesländer werden erreicht und angeschlossen“, sagte Habeck. Bei der Planung werde auch berücksichtigt, wo die großen Einspeiseräume und wo die großen Verbraucher sind. Im Saarland ist mit dem MosaHyc-Netz eine grenzüberschreitende Wasserstoff-Verbindung nach Frankreich geplant. Die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände hatte gemeinsam mit dem Verband der Saarhütten und der saarländischen Landesregierung eine Verbindung zum Wasserstoff-Kernnetz gefordert. Für das Saarland erstellt die Wasserstoff-Agentur des Saarlandes nun gemeinsam mit der Landespolitik sowie Unternehmen und Organisationen der saarländischen Wirtschaft eine Potentialanalyse, mit der sie klärt, welcher Bedarf künftig herrschen könnte. Zu dieser Potenzialanalyse gibt es eine Kick-off-Veranstaltung am kommenden Montag ab 10 Uhr im Saarrondo in der Europaallee 4a in Saarbrücken. Informationen zum Programm der Kick-off-Veranstaltung gibt es unter: https://h2-potenzial-saar.de/veranstaltungen/1159/
(Quellen: Saarländischer Rundfunk, VSU)
Verband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie des Saarlandes wählt Vorstand neu
Der Verband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie des Saarlandes e. V. hat auf seiner Mitgliederversammlung am vergangenen Montag den Vorstand neu gewählt. Caroline Bro-Lenhof von der Melfor GmbH wurde erneut zur Vorsitzenden des Vorstandes gewählt. Als weitere Mitglieder und gleichzeitig stellvertretende Vorsitzende wurden Claus Hafner von der Firma Ludwig Schokolade GmbH & Co. KG und Chiara D´Angelo von der Firma Pasta D´Angelo GmbH gewählt. (Quelle: Verband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie des Saarlandes)
Acht saarländische Schulen erhalten das Berufswahl-SIEGEL
Die Berufliche Orientierung im Saarland wird immer besser. Als Beleg dafür erhalten heute acht Schulen die Auszeichnung Berufswahl-SIEGEL für eine herausragende Berufliche Orientierung. Dieses Siegel verleiht die Initiative „Berufswahl-SIEGEL Saarland“ an Schulen, die im Schulalltag klassenstufenübergreifend ihre Schülerinnen und Schüler optimal auf den beruflichen Lebensweg vorbereiten. Die neu hinzugekommenen Schulen sind die Martin-Luther-King-Schule (Saarlouis), die Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle (Nohfelden), das private katholische Gymnasium Marienschule (Saarbrücken) und die Gemeinschaftsschule Saarbrücken-Bruchwiese (Saarbrücken). Rezertifiziert wurden die Schulen: Berufliches Oberstufengymnasium Günter-Wöhe (Saarbrücken), die Gemeinschaftsschule Sonnenhügel (Völklingen), die Robert-Bosch-Schule (Homburg) sowie die Anton-Hansen-Schule (Ottweiler). Vertreterinnen und Vertreter aller gewürdigten Schulen haben im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie die Auszeichnung entgegengenommen. Die Ehrung erfolgte durch die Partner der Initiative „Berufswahl-SIEGEL Saarland“. Die Schulen werden über die Initiative bei der systematischen Verbesserung ihrer Beruflichen Orientierung begleitet. Zentrale Handlungsfelder sind die Vermittlung von Praxiserfahrung und Berufswahlkompetenz, die Stärkung persönlicher Kompetenzen und die Begleitung junger Menschen hin zu ihrem individuellen Weg in den Beruf. Den Rahmen bildet ein standortspezifisches, klassenstufenübergreifendes Berufsorientierungskonzept, das von allen Beteiligten gelebt wird. Das Qualitätssiegel ist somit ein wirksames Instrument zur Qualitätsentwicklung und wird für jeweils drei Jahre vergeben. Danach können die Schulen eine Rezertifizierung anstreben. Voraussetzung hierfür ist die Evaluation und Weiterentwicklung des bestehenden Konzepts. In einem regelmäßigen Audit-Verfahren wird geprüft, ob die Qualitätskriterien eingehalten werden. Dieses Verfahren ist in dieser Form für den Bereich der Beruflichen Orientierung einzigartig. In diesem Schuljahr tragen insgesamt 13 Schulen das Siegel. Diese stellen sich zusammen aus zehn Gemeinschaftsschulen, zwei Gymnasien und einem beruflichen Oberstufengymnasium. Partnerinnen und Partner der Initiative „Berufswahl-SIEGEL Saarland“ sind die Vereinigung der saarländischen Unternehmerverbände (VSU), die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes (IHK), die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK), das Ministerium für Bildung und Kultur (MBK), das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie (MWIDE), die Stiftung ME Saar sowie die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit. Mit ihrem Engagement für das Berufswahl-SIEGEL Saarland leisten diese Akteure einen wesentlichen Beitrag für eine qualitätsgesicherte, schulische Berufsorientierung. (Quelle: VSU)
CDU fordert Beibehaltung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für Hotels und Gastronomie
Die CDU-Fraktion im saarländischen Landtag erneuert ihre Forderung an den Bund, den ermäßigten Umsatzsteuersatz in der Gastronomie von 7 Prozent beizubehalten, und fordert die saarländische Landesregierung auf, sich stärker dafür einzusetzen. Bereits im September hatte der saarländische Landtag auf CDU-Initiative über das Thema beraten. Auch die SPD-Fraktion hatte dort mit einem eigenen Antrag die Beibehaltung der ermäßigten Umsatzsteuer gefordert. „Die Gastronominnen und Gastronomen in unserem Land jetzt endlich Klarheit, welcher Umsatzsteuersatz ab dem nächsten Jahr für sie gilt. Von der saarländischen Ministerpräsidentin über den Bundesfinanzminister bis hin zum Bundeskanzler haben die politisch Verantwortlichen große Hoffnungen geweckt, dass es beim ermäßigten Umsatzsteuersatz von 7 Prozent bleibt. Jetzt müssen den Worten auch Taten folgen“, sagte die CDU-Abgeordnete Ute Mücklich-Heinrich. Die Gastronomiebranche wurde zuerst durch die Einschränkungen von Corona und dann durch die erheblichen Verteuerungen der Energie- und Lebensmittelpreise hart getroffen. Die Mehrwertsteuersenkung sollte deshalb aus ihrer Sicht dauerhaft beibehalten werden. (Quelle: CDU Saar)
Tarifpolitik
GDL geht in Warnstreik
Der angekündigte Warnstreik bei der Bahn wird am Mittwoch und Donnerstag bundesweit zu zahlreichen Zugausfällen im Regional- und im Fernverkehr führen. Die Deutsche Bahn hat für den Ausstand der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) einen Notfahrplan im Fernverkehr erstellt. Das Angebot an Fahrten werde stark reduziert, teilte der Konzern mit. „Für diese Fahrten setzt die DB längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden“, hieß es. Die GDL hat für Mittwochabend, 22.00 Uhr, bis Donnerstagabend, 18.00 Uhr, zu einem 20-stündigen Warnstreik aufgerufen. Damit verschärft Gewerkschaftschef Claus Weselsky schon nach der ersten Verhandlungsrunde die Gangart in dem Tarifkonflikt. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler reagierte mit scharfer Kritik auf den Schritt der Gewerkschaft. Der Warnstreik sei „völlig unnötig“ und eine Zumutung für Bahnreisende. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Arbeitswelt
Ausländische Forscher zieht es nach Berlin und München
Die großen Universitätsstädte Berlin und München ziehen einer Auswertung der Alexander von Humboldt-Stiftung zufolge zahlenmäßig die meisten ausländischen Wissenschaftler an. Für das aktuelle „Humboldt-Ranking“ wurden Daten zu 6500 von der Stiftung geförderten Gastaufenthalten an deutschen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zwischen 2018 und 2022 ausgewertet. Die meisten ausländischen Humboldt-Stipendiaten forschten demnach in dieser Zeit an der Freien Universität Berlin (251), der Ludwig-Maximilians-Universität München (226), der Humboldt-Universität Berlin (236) und der TU München (171). Auf den Plätzen fünf bis zehn landeten die Universitätsstädte Heidelberg, Göttingen, Köln, Münster, Frankfurt (Main) und Tübingen. Weil die Wissenschaftler sich ihre Forschungsstätte selbst aussuchen, wertet die Stiftung einen Spitzenplatz in ihrem Ranking auch als Anzeichen für gute internationale Kontakte und einen guten Ruf der Einrichtung. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Bundesregierung will bei beruflicher Weiterbildung Tempo machen
Angesichts des Wandels auf dem Arbeitsmarkt will die Bundesregierung mehr Tempo bei Weiterbildungsangeboten für die Beschäftigten machen. Anlässlich einer Nationalen Weiterbildungskonferenz wies Bundesarbeitsminister Hubertus Heil am Dienstag in Berlin auf den Fachkräftemangel in Deutschland und die Umbrüche durch Energiewende und Digitalisierung hin. „Um diese Herausforderungen zu bewältigen, brauchen wir mehr Investitionen und Tempo bei Weiterbildung und Qualifizierung“, sagte Heil. Auf der zweitägigen Konferenz in Berlin sollen Fachleute Impulse für verstärkte Weiterbildung in Deutschland geben. Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger sagte, ihr Ressort arbeite daran, Zugänge zu Weiterbildung für jede und jeden zu erleichtern. „Wir wollen erreichen, dass Bildung möglichst früh anfängt und nie aufhört.“ Heil verwies unter anderem auf ein Nationales Onlineportal für berufliche Weiterbildung, das Anfang 2024 an den Start gehen soll. Das Portal wurde von der Bundesagentur für Arbeit entwickelt und soll Informationen zur beruflichen Weiterbildung digital an einem Ort zugänglich machen. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Konjunktur
USA: Inflation geht merklich zurück
Der Preisauftrieb in den USA hat sich im Oktober merklich abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Im September hatte die Rate noch bei 3,7 Prozent gelegen. Volkswirte hatten im Schnitt eine etwas weniger deutliche Abschwächung auf 3,3 Prozent erwartet. Vor allem gesunkene Benzinpreise dämpften den Preisauftrieb. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Industrie/Handel
ZVEI: Weltmarkt für elektronische Bauelemente schrumpft
Der Weltmarkt für elektronische Bauelemente wird in diesem Jahr voraussichtlich schrumpfen. Rund um den Globus werden die Umsätze nach Einschätzung des Verbands der deutschen Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) voraussichtlich um über 8 Prozent auf knapp 687 Milliarden Euro zurückgehen. Hauptursache ist die schwache Nachfrage in China, im asiatisch-pazifischen Raum und in Amerika, wie der ZVEI mitteilte. In Deutschland wie auch in Europa insgesamt nimmt die Nachfrage demnach aber gegen den globalen Trend zu. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Wirtschaftspolitik
Bund stützt Siemens Energy mit Bürgschaft von 7,5 Milliarden Euro
Die Bundesregierung gibt Siemens Energy eine Bürgschaft von 7,5 Milliarden Euro. Sie ist Teil von benötigten Garantielinien über insgesamt 15 Milliarden Euro, die unter anderem mit Privatbanken vereinbart wurden, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Dem waren wochenlange Verhandlungen vorausgegangen. Ende Oktober war bekannt geworden, dass Siemens Energy mit dem Bund über staatliche Garantien spricht. Solche Garantien sind bei langfristigen Geschäften nicht ungewöhnlich, sie sichern beispielsweise Anzahlungen der Kunden ab. Siemens Energy leidet unter Schwierigkeiten bei seiner Windkrafttochter Siemens Gamesa, die immer wieder für Probleme und Milliardenverluste sorgt. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
Koalition einigt sich auf Details beim Gesetz zur Wärmeplanung
Die Ampel-Koalition hat sich auf letzte Details zur kommunalen Wärmeplanung verständigt. Abgeordnete von SPD, Grünen und FDP einigten sich nach eigenen Angaben auf Änderungen an dem Gesetzentwurf, der bereits am Donnerstag im Bundestag verabschiedet werden soll. Parlamentarier der Koalition hoben am Dienstag vor allem die Technologieoffenheit hervor. „Ob Biomasse, Fern- oder Nahwärme - alle verfügbaren Energieträger können genutzt werden“, versicherte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Verena Hubertz. Die Wärmeversorgung müsse „zur Region passen“, ergänzte FDP-Fraktionsvize Carina Konrad. Die vorgesehenen Regelungen sollen das Gebäudeenergiegesetz (GEG), auch Heizungsgesetz genannt, ergänzen. Erst wenn eine kommunale Wärmeplanung vorliegt, werden Hauseigentümer verpflichtet, mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien zu heizen. Großstädte sollen bis zum 30. Juni 2026 einen Wärmeplan erstellen, kleinere Städte haben zwei Jahre länger Zeit. (Quelle: dpa-AFX, M+E-Newsletter Gesamtmetall)