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VSU-Schlagzeilen 28.01.2022

Saarland-Marketing startet mit neuem SloganSaarland-Marketing startet mit neuem Slogan / Villeroy & Boch erzielt höchsten Gewinn seit Börsengang vor über 30 Jahren / Hofmann: IG Metall will Tarifforderungen 2022 nicht an hoher Inflation ausrichten / DIW sieht Industrie vor Erholung

Saarland/Region 
Saarland-Marketing startet mit neuem SloganSaarland-Marketing startet mit neuem Slogan 
Villeroy & Boch erzielt höchsten Gewinn seit Börsengang vor über 30 Jahren

Tarifpolitik 
Hofmann: IG Metall will Tarifforderungen 2022 nicht an hoher Inflation ausrichten 
  
Arbeitswelt 
IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt im Januar leicht 
Ifo: Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe steigt gegen den Trend 
  
Konjunktur 
DIW sieht Industrie vor Erholung 
KPMG-Studie: Deutsche Unternehmen investieren vermehrt in USA 
GfK: Verbraucherstimmung hellt sich im Januar etwas auf 
  
Wirtschaftspolitik 
Wirtschaft an EZB: Brauchen Zinswende nach US-Vorbild 
BDI begrüßt Einleitung des WTO-Verfahrens gegen China wegen Litauen 

Steuern / Haushalt 
Steuereinnahmen 2021 trotz Corona-Krise um 11,5 Prozent gestiegen 
Ampel zu Nachtragshaushalt: Long Covid für Wirtschaft verhindern 
  
Nachhaltigkeit 
EZB-Bankenaufsicht startet Stresstest zu Klimarisiken 
  
  


Saarland/Region 

Saarland-Marketing startet mit neuem Slogan 
Das Saarland-Marketing geht künftig neben dem Wahlspruch „Großes entsteht immer im Kleinen“ mit einem neuen Slogan ins Rennen. Mit „Germany`s Hidden Champions - Saarland“ soll die Kampagne Fachkräfte und Spezialisten für das Bundesland gewinnen. „Zielgruppe sollen zum einen junge Wissenschaftler sein, die auf der Suche nach einer anspruchsvollen Forschungs-Perspektive sind, aber auch Top-Leite, die auf ihrem Fachgebiet eine neue Herausforderung suchen“, sagt Christoph Lang, der als Saaris-Geschäftsführer die Kampagne verantwortet. Die Kampagne soll mit Anzeigen in Tageszeitungen, Campus-Zeitungen aber auch Wirtschafts- und IT-Publikationen geschaltet werden. Außerdem setzt das Saarland-Marketing auf Plakate und Banner an Bahnhöfen und Flughäfen sowie auf Messen. Der Etat für diese Kampagne liegt bei 250.000 Euro pro Jahr. Insgesamt finanziert das Land das Saarland-Marketing mit 1,3 Millionen Euro pro Jahr. In diesem Jahr steht die Entscheidung über eine Verlängerung der Kampagne an. (Quelle: Saarbrücker Zeitung) 

Villeroy & Boch erzielt höchsten Gewinn seit Börsengang vor über 30 Jahren
Der Keramikkonzern Villeroy & Boch hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den höchsten operativen Gewinn seit dem Börsengang 1990 erzielt. Das teilte das Unternehmen gestern mit. Das operative Konzernergebnis (Ebit) betrug demnach 92 Millionen Euro. Im September war das Unternehmen noch von einem Gewinn von 85 Millionen Euro ausgegangen. Auch beim Umsatz legte V&B deutlich zu. Der Konzern-Nettoumsatz inklusive der Lizenzerlöse stieg um 18 Prozent auf 945 Millionen Euro. Im September hatte V&B mit einem Umsatz von 920 Millionen Euro gerechnet. (Quelle: V&B) 


Tarifpolitik 
  
Hofmann: IG Metall will Tarifforderungen 2022 nicht an hoher Inflation ausrichten 
Die IG Metall wird ihre Tariferhöhungsforderungen nach den Worten ihres Vorsitzenden Hofmann nicht an den derzeit erhöhten Inflationsraten ausrichten. Die Gewerkschaft werde sich „auch in diesem Jahr an den Kernpunkten unserer Tarifpolitik orientieren: Gesamtwirtschaftliche Produktivität, Zielinflationsrate der EZB und eine gerechte Verteilung sind und bleiben die tariflichen Leitplanken in allen Branchen", sagte Hofmannn in der IGM-Jahrespressekonferenz. Die IG Metall habe ihre Lohnpolitik in den vergangenen Jahrzehnten nie am aktuellen Datenrand ausgerichtet, sondern immer an mittelfristigen volkswirtschaftlichen Zielkriterien. Derzeit seien die Produktivitätsdaten sehr vom Auf und Ab der Corona-Pandemie geprägt. "Natürlich werden wir ins Auge fassen, wie die Verteilungslage in unsere Branchen aussieht", kündigte Hofmann weiter an und betonte, die Gewerkschaft sehe die erkennbar guten Unternehmensergebnisse "mit Interesse" und beobachte auch die Entwicklung der Inflation. „Die Erwartungen unserer Mitglieder sind klar: steigende Reallöhne, die sich in Tabellen wiederfinden und im Geldbeutel unserer Kolleginnen und Kollegen ankommen", sagte Hofmann. Ein Entgeltabschluss werde damit sicher über der EZB-Zielinflationsrate von 2 Prozent liegen. Die M+E-Industrie sei trotz der Dämpfer in der zweiten Jahreshälfte 2021 aufgrund von Störungen wie dem Halbleitermangel auf Erfolgskurs, sagte Hofmann. Bei Konsumgütern gebe es einen Boom. Insofern gebe es erkennbar gute Ergebnisse der Unternehmen in fast allen Branchen. Das Risiko einer Lohn-Preis-Spirale sehe er nicht. Ampel-Koalition und Unternehmen müssten „jetzt schnell konkrete Schritte“ auf dem Weg zur klimaneutralen Industrie gehen mit dem Ziel, im Wandel Sicherheit für die Beschäftigten zu gewährleisten, forderte Hofmann weiter. Wichtig sei, dort neue nachhaltige Arbeitsplätze durch Investitionen zu schaffen, wo Wertschöpfung sich verändere. Hofmann rief die Unternehmen insbesondere auf, das 2021 durchgesetzte Mittel der Zukunftstarifverträge zu nutzen. (Quelle: Dow Jones, Reuters, IG Metall, M+E-Newsletter Gesamtmetall 
  
  
Arbeitswelt
  
IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt im Januar leicht 
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Januar zum ersten Mal seit August 2021 wieder leicht gestiegen: Es erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 0,6 auf 102,3 Punkte, wobei beide Komponenten des Barometers leicht zulegen konnten. Der Indikator für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit stieg gegenüber Dezember um 0,5 auf 99,7 Punkte und nähert sich wieder der mittleren Marke von 100 Punkten. "Damit wird sich in den nächsten Monaten saisonbereinigt bei der Entwicklung der Arbeitslosigkeit wenig ändern", konstatierten die Arbeitsmarktforscher. Die Beschäftigungskomponente lag bei 104,8 Punkten und damit um 0,6 Punkte höher als im Dezember, was auf eine weiter steigende Beschäftigung im laufenden Jahr hindeutet. „Omikron wächst sich zur bislang höchsten Corona-Welle aus, aber der Arbeitsmarkt könnte ohne große Schrammen durchkommen“, prognostizierte IAB-Forscher Weber. Ein Grund für die etwas besseren Erwartungen sei die Hoffnung darauf, dass trotz vieler Infektionen zusätzliche Eindämmungsmaßnahmen nicht notwendig sein werden. Dabei gebe es aber Unwägbarkeiten. (Quelle: IAB, Dow Jones, M+E-Newsletter Gesamtmetall) 
  
Ifo: Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe steigt gegen den Trend 
Während das ifo-Beschäftigungsbarometer im Januar auf 102,4 von 102,9 Punkten im Dezember gesunken ist, konnte die Industrie gegen den Trend von 16,8 auf 18,3 Punkte zulegen. Besonders Firmen im Maschinenbau und in der Elektroindustrie suchten demnach neue Mitarbeiter; ebenso wie IT-Dienstleister. Dagegen haben die Dienstleister insgesamt ihre Personalplanungen nochmals merklich nach unten korrigiert. (Quelle: ifo, M+E-Newsletter Gesamtmetall) 
 
 
Konjunktur
  
DIW sieht Industrie vor Erholung 
Das DIW-Konjunkturbarometer gibt im Januar nach: Nachdem es im vierten Quartal 2021 noch knapp über der 100-Punkte-Schwelle lag, ist es mit einem Indexstand von 99,5 Punkten für das erste Quartal 2022 nun darunter gefallen. Vor allem aufgrund der Auswirkungen der aktuellen Omikron-Welle zeichne sich nun auch für den Jahresbeginn ein leichter Rückgang ab, erklärte das Institut. In der Industrie deute jedoch immer mehr darauf hin, dass sich die Materialengpässe nach und nach lösten. „Immerhin zieht die Produktion in der Automobilindustrie, der größten und besonders von Lieferengpässen betroffenen Branche, kräftig an. Auch insgesamt dürften die Unternehmen in Deutschland allmählich wieder mehr produzieren. Sofern sich die Lieferketten in einigen Monaten erholt haben, dürfte die rosige Auftragslage zu einem kräftigen Produktionsschub führen“, sagte DIW-Ökonom Junker. Alles in allem stehe der Jahresbeginn zwar weiter im Zeichen der Corona-Pandemie, die Aussichten auf eine Erholung im Frühjahr seien aber gut: „Der Arbeitsmarkt wird unter diesen Vorzeichen wohl nur vorübergehend ins Straucheln geraten, bei – im Vergleich mit den vergangenen zwei Jahren – nur moderat steigender Kurzarbeit.“ (Quelle: DIW, M+E-Newsletter Gesamtmetall) 
 
KPMG-Studie: Deutsche Unternehmen investieren vermehrt in USA
Deutsche Firmen in den USA sind so optimistisch wie lange nicht mehr, investieren vor Ort und stellen ein, so die Ergebnisse einer Umfrage der deutsch-amerikanischen Handelskammern mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG unter 102 Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen. 87 Prozent planen demnach in diesem Jahr weitere Investitionen in den USA und zwei Drittel wollen mehr Mitarbeiter einstellen. 93 Prozent der deutschen Unternehmen erwarten für das laufende Jahr weiter wachsende Umsätze – mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor. 88 Prozent rechnen auch mit steigenden Gewinnen für 2022. Die meisten befragten Unternehmen rechnen damit, dass ihr eigener Umsatz sogar stärker steigt als das erwartete Wirtschaftswachstum von 3 Prozent. Die Folgen der Pandemie haben die Unternehmen bereits 2021 im Wesentlichen hinter sich gelassen: 85 Prozent gelang ein Umsatzanstieg; im Vorjahr schafften dieses nur 42 Prozent. Fast neun von zehn Unternehmen (88 Prozent) erwirtschafteten 2021 Gewinne; 29 (Vorjahr: 23) Prozent der Befragten erzielten sogar eine Umsatzrendite von mehr als 10 Prozent. Als größtes Problem nennen die Unternehmen den Arbeitskräftemangel, den drei von vier der Befragten als eine der Top drei Herausforderungen nannten (Vorjahr: 45 Prozent). (Quelle: Handelsblatt, KPMG, M+E-Newsletter Gesamtmetall) 
  
GfK: Verbraucherstimmung hellt sich im Januar etwas auf 
Die Stimmung der Verbraucher hat sich der GfK zufolge zur Jahreswende wieder etwas aufgehellt. Im Vergleich zum Dezember hätten sich sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung im Januar verbessert, berichten die Konsumforscher aus ihrer monatlichen Erhebung. Im Herbst war das Konsumklima in Deutschland zwei Monate in Folge spürbar zurückgegangen. Immer noch sei die Sparneigung ausgeprägt und verhindere derzeit einen deutlicheren Anstieg, so die GfK. Die Verbraucher gingen aber wieder von steigenden Einkommen aus: Zum einen glaube eine Mehrheit an für die Verbraucher günstige Tarifabschlüsse, zum anderen hofften offenbar viele auf eine Entspannung bei der Preissteigerung. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall) 
  
  
Wirtschaftspolitik 
  
Wirtschaft an EZB: Brauchen Zinswende nach US-Vorbild 
Nach der Ankündigung einer Zinswende der US-Notenbank Fed sieht die deutsche Wirtschaft angesichts der hohen Inflation jetzt auch die EZB am Zug. Diese müsse „nun dringend nachziehen um den Zweitrundeneffekten, insbesondere einer Lohn-Preis-Spirale, entgegenzutreten", sagte BGA-Präsident Jandura: "Es ist an der Zeit, die expansive Geldpolitik endlich zu beenden, auch wenn dies perspektivisch zu höheren Zinsen für die Staatshaushalte führt." Es sei schließlich nicht Aufgabe einer Zentralbank, marode Staatshaushalte zu sanieren. Die Politiker in Europa müssten ihre Hausaufgaben selbst machen. Dazu gehöre auch, die Staatsausgaben endlich auf den Prüfstand zu stellen. "Viele deutsche Unternehmen hoffen jetzt auf ein wohldosiertes und zugleich klares Zinssignal der EZB", erklärte auch DIHK-Außenwirtschaftschef Treier. Bei den sprunghaft gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen handele es sich zwar vornehmlich um importierte Preistreiber, aber jetzt komme es darauf an, dass sich daraus keine Inflationsspirale entwickle, sagte Treier: "Denn das ist gefährlicher Sprengsatz für jede Volkswirtschaft – insbesondere für unsere." Wenn diese Preissteigerungen weiterhin von der Geldpolitik ignoriert würden, schwäche das den Euro im Vergleich zum Dollar. "Denn die höheren US-Zinsen ziehen Kapital in die Vereinigten Staaten und den Dollarkurs nach oben", sagte Treier: "Eine ungünstige Euro-Kursentwicklung könnte die importierte Inflation weiter anfachen." Deshalb wäre das Gebot der Stunde aus Sicht der deutschen Wirtschaft, seitens der EZB jetzt ein klares Signal zu senden und im Jahresverlauf eine maßvolle Zinserhöhung einzuleiten. (Quelle: Reuters, M+E-Newsletter Gesamtmetall) 

BDI begrüßt Einleitung des WTO-Verfahrens gegen China wegen Litauen 
Die EU hat bei der WTO ein Streitbeilegungsverfahren gegen China wegen dessen diskriminierender Handelspraktiken gegenüber EU-Mitglied Litauen eingeleitet. "Diese Maßnahmen, die nach den WTO-Regeln diskriminierend und illegal zu sein scheinen, schaden den Exporteuren sowohl in Litauen als auch in anderen EU-Ländern, da sie sich auch gegen Produkte mit litauischem Bestandteilen richten, die aus anderen EU-Ländern exportiert werden", erklärte die Kommission und betonte, Versuche, das Problem auf bilateraler Ebene zu lösen, seien gescheitert. Peking blockierte im Dezember den Zugang litauischer Unternehmen zu seinem Markt als Vergeltung für die Annäherung des Landes an Taiwan. Der BDI hat die Einleitung des Verfahrens gegen China begrüßt. „Es ist richtig, das nicht WTO-konforme Verhalten Chinas auf diesem Weg aufzuarbeiten und unsere Sichtweise damit zu unterstreichen“, so der Verband: „In den vergangenen Wochen hat Peking jegliche Signale für eine Rücknahme handelsbeschränkender Maßnahmen gegen Litauen vermissen lassen. Willkürlich angepasste Maßnahmen der chinesischen Zollbehörden sorgen auch bei deutschen Unternehmen für erhebliche Unsicherheit. Deutsche Exporte nach China mit Zulieferprodukten aus Litauen bleiben an der Grenze stecken und erreichen selbst deutsche Joint-Venture-Betriebe in China nicht. Damit besteht ein faktisches Import-Verbot für Lieferungen und Komponenten aus Litauen. Auf diese klare Handelsdiskriminierung muss die EU entschieden reagieren, um die Integrität des europäischen Binnenmarkts zu schützen." (Quelle: Dow Jones, BDI, M+E-Newsletter Gesamtmetall) 
  
  
Steuern / Haushalt 
 
Steuereinnahmen 2021 trotz Corona-Krise um 11,5 Prozent gestiegen 
Trotz der Corona-Krise konnten Bund, Länder und Gemeinden 2021 ein kräftiges Steuerplus verbuchen. Die Einnahmen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 11,5 Prozent. Allein im Dezember nahm der Staat 19,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat ein. Insgesamt kamen 761 Milliarden Euro in die Kassen von Bund, Ländern und Gemeinden. Der Bund allein nahm 10,8 Prozent mehr ein als 2020. Die Länder konnten ihre Einnahmen um 12,3 Prozent und die Gemeinden sogar um 16,5 Prozent steigern. Die Einnahmen aus den Gemeinschaftssteuern erhöhten sich 2021 um 15 Prozent, das Aufkommen der Bundessteuern ging dagegen um 7,1 Prozent zurück. Die Ländersteuern verzeichneten einen Einnahmezuwachs um 13,8 Prozent, wie aus dem neuen Monatsbericht des Finanzministeriums hervorgeht. Die Umsatzsteuer brachte 2021 rund 251 Milliarden Euro ein, die Lohnsteuer gut 270 Milliarden Euro. Die Steuereinnahmen lagen demnach allein im Dezember 2021 um 19,5 Prozent über dem Ergebnis vom Dezember 2020. Der Einnahmezuwachs sei überwiegend auf das Plus bei den Gemeinschaftssteuern (plus 25,0 Prozent) zurückzuführen, so der Bericht.  Unter anderem waren bei der Lohnsteuer, den Steuern vom Umsatz, der veranlagten Einkommensteuer sowie der Körperschaftsteuer „teils beträchtliche Steigerungen“ festzustellen. „Dies dürfte auch die wirtschaftliche Erholung widerspiegeln, die im zweiten und dritten Quartal 2021 zu verzeichnen war“, so das Ministerium. Der Bund verzeichnete im Dezember ein Plus von knapp 26 Prozent, die Länder von knapp 22 Prozent. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall) 
  
Ampel zu Nachtragshaushalt: Long Covid für Wirtschaft verhindern 
Die Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und FDP haben den geplanten Nachtragshaushalt mit einer Milliarden-Umschichtung im Bundestag verteidigt. "Wir wollen diese Pandemie nachhaltig verlassen. Wir wollen ein Long Covid für die deutsche Wirtschaft verhindern", sagte SPD-Haushälter Rohde. Wegen der Corona-Pandemie seien viele für die Transformation der Wirtschaft wichtige Investitionen aufgeschoben worden. Diese Investitionen sollten mit den nicht genutzten Krediten jetzt nachgeholt werden. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall) 
 

Nachhaltigkeit 
  
EZB-Bankenaufsicht startet Stresstest zu Klimarisiken 
Die EZB-Bankenaufsicht hat einen Stresstest zu Klimarisiken gestartet, um festzustellen, inwieweit europäische Geldhäuser darauf vorbereitet sind, mit finanziellen und wirtschaftlichen Schocks umzugehen, die aus solchen Gefahren erwachsen. Mit dem Stresstest sollen Schwachstellen, Herausforderungen und Best Practices der Banken im Zusammenhang mit der Steuerung von Klimarisiken identifiziert werden. Der Stresstest 2022 zu Klimarisiken wird andere Projekte der EZB-Bankenaufsicht und der Zentralbanken zum Thema Klimawandel ergänzen. Die EZB hatte die Banken schon 2021 aufgefordert, Vorkehrungen gegen den Einfluss von Klimarisiken auf ihr Geschäft zu verbessern. Zu den durch den Klimawandel für Banken drohenden Gefahren gehören etwa Investments in emissionsintensive Unternehmen und klimaschädliche Branchen. Auch Gefahren für die Geschäftstätigkeit wegen extremer Wetterbedingungen gehören dazu. (Quelle: Reuters, M+E-Newsletter Gesamtmetall)