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VSU-Schlagzeilen 25.05.2023

VSU schreibt den Bildungspreis der Saarländischen Wirtschaft 2023 aus / Eberspächer verlagert Esslinger Musterbau nach Neunkirchen / DIW: Hohe Unterstützung in der Bevölkerung für bedingungsloses Grundeinkommen / Bundesbank erwartet Frühjahrswachstum und Preiserhöhungen durch hohe Lohnabschlüsse

Saarland / Region
VSU schreibt den Bildungspreis der Saarländischen Wirtschaft 2023 aus

Wirtschaft
Eberspächer verlagert Esslinger Musterbau nach Neunkirchen
IHK: Schwacher, aber stabiler Aufwärtstrend 

Arbeitswelt 
DIW: Hohe Unterstützung in der Bevölkerung für bedingungsloses Grundeinkommen
Allianz Aus- und Weiterbildung setzt Fokus auf Zeit vor Ausbildung
Umfrage: Hälfte der Bürger hat Angst vor Altersarmut

Konjunktur
Bundesbank erwartet Frühjahrswachstum und Preiserhöhungen durch hohe Lohnabschlüsse
IMK: Rezessionsrisiko für deutsche Wirtschaft stark gestiegen

Energiepolitik
EU-Kommission: Deutschland muss Investitionen in Erneuerbare steigern

Digitalisierung
Ampelkoalition führt ein digitales Konto für Bürger ein        

Veranstaltungen
IT-Themenabend "Sprachassistenzlösungen für KMU's"
Transfermesse der Saarbrücker HTW


Saarland / Region

In diesem Jahr werden engagierte MINT-Lehrkräfte ausgezeichnet
Die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände lädt engagierte Lehrkräfte im Saarland ein, sich für den Bildungspreis der Saarländischen Wirtschaft 2023 zu bewerben. Der Bildungspreis ist mit einer Summe von 15.000 Euro dotiert und wird je nach Anzahl der auszuzeichnenden Personen verteilt. In diesem Jahr liegt der Fokus auf Projekten im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Zielgruppe sind Lehrerinnen und Lehrer, die sich für außergewöhnliche Konzepte, Ideen oder Projekte im MINT-Bereich stark machen. Einzelpersonen können sich ebenso für den Bildungspreis bewerben wie Teams, die gemeinsam Initiativen entwickelt haben. Das Engagement kann dabei vielfältig gestaltet sein, sei es in Einzelprojekten, Wettbewerben, Unterrichtselementen oder besonderen AGs.
Informationen zum Bildungspreis der Saarländischen Wirtschaft finden Interessierte unter: www.bildungspreis.vsu.de. Auf dieser Internetseite findet sich auch das Online-Bewerbungsformular (bildungspreis.vsu.de/bewerben/jetzt-bewerben)
Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 30.06.2023. 

Die Preisträger werden Im Herbst 2023 im Rahmen des Saarländischen Unternehmertags ausgezeichnet. 

Weitere Infos:
Tina Raubenheimer
Tel: 0681/9 54 34 – 48
raubenheimerthou-shalt-not-spammesaar.de

(Quelle: Pressemitteilung VSU)

Wirtschaft

Eberspächer verlagert Esslinger Musterbau nach Neunkirchen
Eberspächer möchte weiterhin in die Sparte „Purem“ investieren, die die Produktion von Abgasanlagen umfasst. Allerdings wolle man den Fokus auf Länder wie Asien oder die USA legen, wo der Verbrenner länger eine tragende Rolle spielen wird. Dort wurden erst vor kurzem zwei neue Werke errichtet und im vergangenen Jahr konnte sogar der Umsatz gesteigert werden. Eberspächer-Chef Martin Peters betonte jedoch, dass in den kommenden Jahren „signifikant weniger“ in das Geschäft mit Abgassystemen investiert werden soll. 
Das Neunkircher Werk mit ca. 1000 Mitarbeitern, das sich ausschließlich mit der Abgastechnik für Verbrenner beschäftigt, sei aktuell mit Aufträgen für Premium-Fahrzeuge ausgelastet. „Es ist ein sehr erfolgreiches und produktives Werk“, so Peters. Unter anderem wird dorthin im Sommer der Esslinger Musterbau verlagert, der aufgrund der nachlassenden Entwicklungsdynamik geschlossen wird. Trotzdem beschäftigt man sich im Austausch mit den Betriebsräten für mittel- bis langfristige Lösungen in Richtung Wasserstoff.  (Quelle: Saarbrücker Zeitung)

IHK: Schwacher, aber stabiler Aufwärtstrend 
Die Saarwirtschaft hat ihren Erholungskurs im Mai fortgesetzt. Zwar hat sich die Lageeinschätzung der Industrie- und Handelskammer (IHK) um einen Punkt auf 25,5 Zähler des Lageindikators verschlechtert, der Aufwärtstrend der Saar-Konjunktur halte jedoch weiter an. Erkennen lässt sich dies am IHK-Erwartungsindikator, der um 3,9 Punkte stieg und nun bei minus 9,5 Zählern steht. Die Gründe hierfür liegen in den besseren Geschäftsaussichten im industriellen Sektor. Trotzdem fehlen den Unternehmen die finanzielle Kraft, um wieder stärkeres Wachstum zu generieren. Die Geschäftsrisiken für die Unternehmen bestehen weiterhin, so Frank Thomé, Hauptgeschäftsführer der IHK. So hätten diese noch immer mit den hohen Energie- und Rohstoffpreisen zu kämpfen. 
An der Umfrage beteiligten sich 300 Unternehmen. 38 Prozent davon schätzen ihre Geschäftslage als „gut“ oder „sehr gut“ ein. 49 Prozent mit „befriedigend“ und 13 Prozent mit „schlecht“. (Quelle: Saarbrücker Zeitung)


Arbeitswelt

DIW: Hohe Unterstützung in der Bevölkerung für bedingungsloses Grundeinkommen
Die Mehrheit der Deutschen stimmt einem bedingungslosen Grundeinkommen zu. Das ergeben zwei repräsentative Befragungen aus dem Sommer 2022, die Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und der Universität Konstanz durchgeführt und analysiert haben. Vor allem Menschen mit geringem Einkommen und großen Sorgen über die eigene wirtschaftliche Situation unterstützen die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Dabei steige die Zustimmung für ein Grundeinkommen, je höher es ausfällt – die größte Unterstützung hätten 1.200 Euro im Monat. Ebenso steigt die Unterstützung, wenn das bedingungslose Grundeinkommen an Deutsche oder Menschen, die länger als fünf Jahre in Deutschland leben, ausgezahlt würde. In derFinanzierungsfrage für das Grundeinkommen unterstützen die meisten Befragten die Erhöhung von Einkommen- und Vermögensteuern. „Politisch ist das bedingungslose Grundeinkommen hochumstritten, doch genießt es seit Jahren hohe Popularität in der Bevölkerung“, sagt Jürgen Schuppvom DIW Berlin, einer der Autoren der Studie. „Die politische Zustimmung zum Grundeinkommen istalso vorhanden – es sollte daher in künftigen Debatten über die Transformation der Sozialsysteme berücksichtigt werden.“ (Quelle: M+E Newsletter Gesamtmetall)

Allianz Aus- und Weiterbildung setzt Fokus auf Zeit vor Ausbildung    
Eine Allianz aus Bundesregierung, Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften will künftig verstärkt auf die Phase vor der Ausbildung schauen, um Fachkräfte zu gewinnen. So sollen die Berufsorientierung ausgebaut und die Übergangsphase zwischen Schule und Beruf optimiert werden, hieß es bei der Unterzeichnung der künftigen Schwerpunkte der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“. „Orientierung geben und eine individuell zugeschnittene Beratung zu möglichen Ausbildungswegen ist für junge Menschen in dieser Zeit der großen Transformation besonders wichtig“, sagte Sylvia Bühler vom Verdi-Bundesvorstand. „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass mehr als 2,6 Millionen junge Menschen zwischen 20 und 35 Jahren ohne Berufsausbildung dastehen. Mit ihnen muss eine verlässliche berufliche Perspektive gefunden werden. Dazu müssen deutlich mehr Betriebe ausbilden“ Die Allianz für Aus- und Weiterbildung versteht sich als politische Plattform, um die duale Ausbildung  zu stärken. Es gehören unter anderem Vertreter der Bundesregierung, der Bundesagentur für Arbeitsowie Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften dazu. (Quelle: M+E Newsletter Gesamtmetall)

Umfrage: Hälfte der Bürger hat Angst vor Altersarmut    
Rund die Hälfte der Menschen in Deutschland hat nach einer neuen Umfrage Angst vor Altersarmut. Das sagten in der Erhebung des Umfrageinstituts Yougov 49 Prozent der Männer und 56 Prozent der Frauen. Auftraggeber war der Finanzdienstleistungskonzern Swiss Life, der die Studie heute veröffentlichte. Gleichzeitig legen demnach 34 Prozent der Frauen und 30 Prozent der Männer kein Geld für die private Altersvorsorge zurück. Yougov befragte nach eigenen Angaben vom 28. April bis 1. Mai 2089 Erwachsene ab 18 Jahren repräsentativ. Abgesehen von der Umfrage nutzte Swiss Life die Auswertung der Daten von 1,6 Millionen Kunden. Diese zeigen demnach ebenfalls, dass Frauen ungeachtet der größeren Zukunftssorgen weniger für das Alter sparen als Männer: 58 Prozent der deutschen Kunden des Schweizer Unternehmens sind männlich. Swiss-Life-Deutschlandchef Jörg Arnold sieht die Ursache darin, dass Männer mehr verdienen: „Durch die weiterhin bestehenden Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern werden Frauen gleich doppelt benachteiligt, denn das schlägt sich auch in durchschnittlich niedrigeren Rentenansprüchen nieder.“ (Quelle: M+E Newsletter Gesamtmetall)


Konjunktur

Bundesbank erwartet Frühjahrswachstum und Preiserhöhungen durch hohe Lohnabschlüsse
Nach einer Stagnation zum Jahresbeginn rechnet die Bundesbank im Frühjahr wieder mit Wirtschaftswachstum in Deutschland. Doch die Aussichten für die Konjunktur trüben sich nach Einschätzung von Volkswirten zunehmend ein. „Im zweiten Quartal 2023 dürfte die Wirtschaftsleistung wieder leicht ansteigen“, schreibt die Bundesbank in ihrem gestern veröffentlichten Monatsbericht. „Nachlassende Lieferengpässe, das hohe Auftragspolster und die gesunkenen Energiepreise begünstigen die Fortsetzung der Erholung in der Industrie.“ Dies dürfte auch die Exporte stützen. Die Bundesbank erwartet in diesem Quartal wenig Impulse vom privaten Konsum, der schon in den ersten drei Monaten des Jahres angesichts der Inflation als Konjunkturstütze ausfiel. Die kräftigen Lohnabschlüsse dürften Unternehmen der Bundesbank zufolge zu Preiserhöhungen veranlassen. Es sei „mit Zweitrundeneffekten auf die Preise zu rechnen“ – damit wird die Gefahr bezeichnet, dass sich Preise und Löhne gegenseitig immer weiter nach hochschaukeln und die Inflation damit länger hoch bleibt. (Quellen: M+E Newsletter Gesamtmetall)

IMK: Rezessionsrisiko für deutsche Wirtschaft stark gestiegen    
Das Rezessionsrisiko für die deutsche Wirtschaft ist dem IMK-Institut zufolge spürbar gestiegen. Für den Zeitraum von Mai bis Ende Juli sei die Wahrscheinlichkeit dafür auf 37,6 Prozent nach oben geschnellt, wie das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) heute mitteilte. Im April lag sie noch bei 26 Prozent. „Das außenwirtschaftliche Umfeld ermöglicht der stark exportorientierten deutschen Wirtschaft über die Sommermonate wahrscheinlich nur ein maues Wachstum“, begründete IMK-Konjunkturforscher Thomas Theobald den getrübten Ausblick. Einige Branchen wie die Automobilindustrie würden noch in nennenswertem Umfang von Lieferengpässen gebremst, auch wenn diese sich nach und nach auflösten. Zunehmend Sorge macht den IMK-Experten das „wenig dynamische außenwirtschaftliche Umfeld“. Die US-Konjunktur schwäche sich aufgrund hoher Zinsen ab, während von der wirtschaftlichen Erholung Chinas anders als früher kaum Impulse für die deutsche Exportwirtschaft ausgingen. Weitere Zinserhöhungen seien derzeit nicht nötig. Die bisherigen Maßnahmen der EZB entfalteten derzeit ihre volle Wirkung. Das lasse sich am Einbruch der Kreditnachfrage ablesen. (Quelle: M+E Newsletter Gesamtmetall)


Energiepolitik

EU-Kommission: Deutschland muss Investitionen in Erneuerbare steigern    
Deutschland muss aus Sicht der EU-Kommission mehr tun, um die Abhängigkeit von fossilen Energien zu verringern. Investitionen in erneuerbare Energien etwa sollten angekurbelt, Verwaltungskapazitäten und Genehmigungsverfahren verbessert werden, wie aus gestern vorgestellten wirtschaftspolitischen Empfehlungen der Brüsseler Behörde hervorgeht. In Industrie, Bau und Verkehr gelte es zudem, die Anstrengungen für mehr Energieeffizienz zu verstärken. Mit den länderspezifischen Empfehlungen für Deutschland und die anderen 26 EU-Staaten will die Kommission erreichen, dass die Länder angesichts eines schwierigen geopolitischen Umfelds eine robuste und zukunftssichere Wirtschaft aufbauen. „Wenngleich die Energiepreise in jüngster Zeit rückläufig sind, stehen wir noch immer vor vielen Herausforderungen“, kommentierte der zuständige Vizepräsident Valdis Dombrovskis. Dazu zähle insbesondere die hohe Inflation, die die Kaufkraft der Menschen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen schwäche. Bei der Verringerung gesamtwirtschaftlicher Ungleichgewichte sieht die Kommission Deutschland auf einem guten Weg. Sie rät Deutschland, eine umsichtige Finanzpolitik zu gewährleisten, insbesondere durch Begrenzung des nominalen Anstiegs der staatlichen Ausgaben im Jahr 2024 auf höchstens 2,5 Prozent. Allerdings sind hier etwa Zinszahlungen oder Arbeitslosengelder unter bestimmten Bedingungen ausgenommen. (Quelle: M+E Newsletter Gesamtmetall)


Digitalisierung

Ampelkoalition führt ein digitales Konto für Bürger ein    
Die Bundesregierung will die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen in Deutschland endlich in die Lage versetzen, wichtige Behördenangelegenheiten digital zu erledigen. Das sieht ein neues Gesetz zur Digitalisierung der Verwaltung (OZG 2.0) vor, das im Bundeskabinett auf den Weg gebracht wurde. Künftig könnten digitale Anträge deutschlandweit über die „BundID“ als zentrales Bürgerkonto gestellt werden, sagte Innenministerin Nancy Faeser (SPD). Eine Frist zur Umsetzung der Digitalisierungsprojekte vor allem in den Kommunen wurde allerdings nicht festgelegt. Faeser sagte, dass sich der Bund zusammen mit Ländern und Kommunen jetzt auf 15 besonders wichtige Leistungen fokussiere. „Spätestens 2024 werden dadurch zum Beispiel die Kfz- oder Führerschein- Anmeldung, die Ummeldung, die Eheschließung, eine Baugenehmigung und das Elterngeld deutschlandweit digital beantragt werden können.“ Das neue OZG stieß auf heftige Kritik in der Digitalwirtschaft. „Die Bundesregierung verpasst mit den jetzt geplanten Änderungen am Onlinezugangsgesetz die Chance, die Digitalisierung der Verwaltung wirklich konsequent voranzutreiben“, sagte der Präsident des Branchenverbandes Bitkom, Achim Berg. „Der Bund will sich noch einmal fünf Jahre Zeit lassen, bis seine eigenen Verwaltungsleistungen digital abgewickelt werden können.“ (Quellen: M+E Newsletter Gesamtmetall)

Veranstaltungen

IT-Themenabend "Sprachassistenzlösungen für KMU's"
Der IT-Themenabend, der am Montag, 19. Juni 2023 von 17:30 – 19:00 Uhr im Visualisierungscenter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz auf dem Campus der Universität des Saarlandes stattfindet, befasst sich mit dem im öffentlichen Diskurs stehenden Programm „ChatGPT“, ein sprachbasiertes KI-System, das auf der GPT-Architektur (Generative Pre-trained Transformer), basiert. Die Grenzen des Systems werden in einer Podiumsdiskussion durch renommierte Experten erörtert. 
Zudem wird ein Projekt von Prof. Dr. Dieterich Klakow vorgestellt, der im Forschungsverbund an einem Sprachdialogsystem arbeitet, das nur mit wenigen Daten auskommt, trotzdem vergleichbare Leistungen erzielen soll, wie Systeme großer IT-Konzerne. Das Projekt zielt auf die Nutzung für KMU’s ab, die vor der Herausforderung stehen, Künstliche Intelligenz sinnvoll und effizient zu nutzen. (Quelle: Saaris)

Transfermesse der Saarbrücker HTW
Die Saarbrücker Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) lädt heute zur 10. Ausgabe der Transfermesse „knowhow@htwsaar“ ein. Vorgestellt werden Forschungs- und Gründeraktivitäten der Hochschule. Insgesamt werden 25 HTW-Projekte mit Unternehmen vorgestellt. Die Veranstaltung findet im Zentralgebäude 10, EG der HTW statt. Der Einlass ist ab 15:30 Uhr. (Quelle: Saarbrücker Zeitung)