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VSU-Schlagzeilen, 02.02.2024

Flughafen Saaarbrücken verzeichnet ein leichtes Plus / ÖPNV-Warnstreiks angelaufen – Ausstand auch am Hamburger Airport / Drei Viertel der deutschen Unternehmen mit ihrem Digitalisierungsstand zufrieden / US-Industriestimmung verbessert sich /

EZB: Preiseinfluss der Schifffahrt im Roten Meer begrenzt / Verbände begrüßen die deutsche Enthaltung zur Lieferkettenrichtlinie / DIHK wünscht sich vom neuen EU-Mittelstandbeauftragten kurzfristig Entlastungen /

EU verständigt sich auf Recht auf Recht auf Reparatur / Umweltbundesamt: E-Autos zunehmend klimafreundlicher als Verbrenner / Habeck will klarere Regeln für Fernwärme-Preise / Erhöhung der Netzentgelte lässt Strompreis nur leicht steigen / KIT: Neue Werkzeugkette für komplexe Mobilitätsanwendungen geht in die Praxis

 

Saarland/Region
Flughafen Saaarbrücken verzeichnet ein leichtes Plus
 
Tarifpolitik

ÖPNV-Warnstreiks angelaufen – Ausstand auch am Hamburger Airport
 
Arbeitswelt

Drei Viertel der deutschen Unternehmen mit ihrem Digitalisierungsstand zufrieden
 
Konjunktur

US-Industriestimmung verbessert sich 
EZB: Preiseinfluss der Schifffahrt im Roten Meer begrenzt
 
Wirtschaftspolitik

Verbände begrüßen die deutsche Enthaltung zur Lieferkettenrichtlinie
DIHK wünscht sich vom neuen EU-Mittelstandbeauftragten kurzfristig Entlastungen
EU verständigt sich auf Recht auf Recht auf Reparatur
 
Energie / Umwelt

Umweltbundesamt: E-Autos zunehmend klimafreundlicher als Verbrenner
Habeck will klarere Regeln für Fernwärme-Preise
Erhöhung der Netzentgelte lässt Strompreis nur leicht steigen
KIT: Neue Werkzeugkette für komplexe Mobilitätsanwendungen geht in die Praxis



Saarland/Region

Flughafen Saarbrücken verzeichnet ein leichtes Plus 
Die Passagierzahlen am Flughafen Saarbrücken sind nach dem Corona-Einbruch wieder gestiegen. Das teilte die Geschäftsführung bei der Jahrespressekonferenz mit. Im Jahr 2023 haben demnach rund 309.000 Passagiere den Flughafen Saarbrücken genutzt. Nach Angaben des Geschäftsführers Thomas Schuck waren das 3,5 Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahr. Wirtschaftlich sei der Flughafen gut aufgestellt, sagte er. Wichtigstes Standbein des Flughafens bleibt der touristische Flugverkehr mit rund 280.000 Fluggästen. Dieser läge um 2,5 Prozent über den Vorjahreswerten. Im Linienverkehr sind im vergangenen Jahr insgesamt 29.000 und damit rund 12,8 Prozent mehr Passagiere gezählt worden. Für das laufende Jahr rechnet der Flughafen mit mehr als 345.000 Fluggästen. 2019 - vor der Coronapandemie - waren es mehr als 368.000 gewesen. Bis 2027 will das Unternehmen durch eine stabile Wirtschaftlichkeit wieder schwarze Zahlen schreiben. (Quelle: SR)
 

Tarifpolitik

ÖPNV-Warnstreiks angelaufen – Ausstand auch am Hamburger Airport
Mit Warnstreiks legt Verdi seit dem frühen Morgen den öffentlichen Nahverkehr lahm. Deutschlandweit soll in mehr als 80 Städten und rund 40 Landkreisen der Bus-, U- und Straßenbahnverkehr weitgehend zum Erliegen kommen. 15 Bundesländer sind betroffen. Lediglich in Bayern gibt es derzeit keine Tarifverhandlungen. Der Ausstand ist in den meisten Kommunen ganztägig geplant. In Berlin soll er bereits um 10.00 Uhr enden. In den meisten ÖPNV-Tarifrunden geht es vor allem um die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Verdi fordert unter anderem kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld. Unterstützt werden die Warnstreiks von der Klimabewegung Fridays for Future (FFF). Auch am Hamburger Flughafen ist nach dem Warnstreik der Luftsicherheitskräfte heute früh ein weiterer Warnstreik angelaufen. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 

Arbeitswelt

Drei Viertel der deutschen Unternehmen mit ihrem Digitalisierungsstand zufrieden
76,5 Prozent der Unternehmen hierzulande bewerten ihren eigenen Digitalisierungsstand als sehr gut, gut oder befriedigend. Das verbleibende Viertel sieht die eigene Lage unterdurchschnittlich. Das zeigt die aktuelle DIHK-Digitalisierungsumfrage. „Im Schnitt reicht es zwar nur für die Schulnote drei, aber wir sehen einen Zug nach oben“, kommentiert Ilja Nothnagel von der DIHK-Hauptgeschäftsführung das Ergebnis. An der Erhebung nahmen Ende 2023 mehr als 4.000 Betriebe teil. Bei den Motiven für die Digitalisierung gaben die Unternehmen vor allem an, die Flexibilisierung der Arbeit (68 Prozent), die Qualitätsverbesserung (67 Prozent) oder die Kosteneinsparung (63 Prozent) im Blick zu haben. Langfristige Entwicklungen und Innovationen (37 Prozent) sind weniger im Fokus. Große Chancen sehen die Befragten in Zukunftstechnologien wie KI. Der Anteil der Unternehmen, die KI oder Machine Learning einsetzen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt (von 13,8 auf 26,8 Prozent). Ein weiteres Drittel plant den Einsatz von KI für die Zukunft. (Quelle: DIHK, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 

Konjunktur

US-Industriestimmung verbessert sich 
Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Januar stärker als erwartet verbessert. Der Einkaufsmanagerindex stieg von 47,1 Punkten im Vormonat auf 49,1 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) gestern mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich eine Verbesserung auf 47,2 Zähler erwartet. Der Indikator liegt damit weiter unter der Schwelle von 50 Punkten, was auf eine schrumpfende Industrie hinweist. Besonders deutlich stiegen die Unterindikatoren für bezahlte Preise und für neue Aufträge. Beide Werte liegen jetzt auch wieder über der Wachstumsschwelle. Eingetrübt hat sich hingegen der Beschäftigungsindikator, der weiterhin eine Abschwächung signalisiert. „Trotz der Verbesserung lässt eine positive Dynamik in dem Sektor weiter auf sich warten“, kommentierte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Im Gegensatz dazu habe der Servicebereich im letzten Jahr dazu beigetragen, die US-Wirtschaft vor einer Rezession zu bewahren. Außerdem ist die Produktivität der US-Wirtschaft im vierten Quartal deutlich gestiegen. Das Verhältnis von Produktion zu Arbeitszeit erhöhte sich auf das Jahr hochgerechnet um 3,2 Prozent, wie das Arbeitsministerium gestern mitteilte. Die Lohnstückkosten erhöhten sich im Schlussquartal um 0,5 Prozent, während Analysten eine Rate von 1,2 Prozent erwartet hatten. Im Gesamtjahr stiegen die Lohnstückkosten um 2,3 Prozent. In den USA sind zudem die Bauausgaben im Dezember stärker als erwartet gestiegen. Sie seien um 0,9 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das US-Handelsministerium gestern mit. Ökonomen hatten im Schnitt lediglich mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet. Allerdings wurde der Anstieg im November von 0,4 auf 0,9 Prozent nach oben revidiert. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
EZB: Preiseinfluss der Schifffahrt im Roten Meer begrenzt
Die Behinderung der Schifffahrt im Roten Meer durch die Angriffe der Huthi-Rebellen stellt nach Aussage von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane bisher kein ernsthaftes Inflationsrisiko dar. Angesichts der eingeschränkten Rolle, die Industriegüter im Verbraucherpreisindex spielten, könnte es sich um eine begrenzte Sache handeln, sagte er. Lane wies darauf hin, dass die Inflation gegenwärtig niedriger sei, als im Dezember erwartet: „Die Gaspreise sind viel niedriger, als wir in den Dezember-Projektionen unterstellt haben“. Energiepreise ließen sich nur schlecht vorhersagen. (Quelle: Dow Jones News, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 

Wirtschaftspolitik

Verbände begrüßen die deutsche Enthaltung zur EU-Lieferkettenrichtlinie
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall begrüßt die deutsche Enthaltung bei der Abstimmung über die EU-Lieferkettenrichtlinie. In der vorliegenden Form würde diese Richtlinie weit über die deutsche Regelung hinausgehen und einen rechtssicheren Außenhandel so gut wie unmöglich machen. Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf kommentierte: „In letzter Konsequenz würden künftig noch mehr Unternehmen gezwungen, sich aus einzelnen Ländern zurückzuziehen als schon nach Einführung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes. Das schadet der Resilienz unserer Lieferketten und damit der Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen.“ Die bisherigen Erfahrungen mit dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz hätten gezeigt, dass dieses einen „Bürokratie-Tsunami“ ausgelöst habe. Der FDP sei für ihren klaren Verstand und ihre konsequente Haltung zu danken. NiedersachsenMetall-Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt ergänzte: „Auch der niedersächsische Mittelstand ist auf einen rechtssicheren Außenhandel und funktionierende globale Wertschöpfungsketten angewiesen – insbesondere die mit dem EU-Gesetz verbundenen hohen Haftungsrisiken der Unternehmen für mögliche Verfehlungen, die sie selbst nicht einmal kontrollieren könnten, stellen alle Rechtsgrundsätze auf den Kopf und sind schlicht realitätsfern.“ Der Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), Oliver Barta, pflichtete bei: „Damit deutsche Unternehmen in der EU keine Wettbewerbsnachteile erleiden, sollte nun auch das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz schnellstmöglich auf den Prüfstand gestellt werden.“ Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger nannte die Enthaltung „eine gute Nachricht für unseren Wirtschaftsstandort“. Auch BDI-Präsident Siegfried Russwurm zeigte sich erleichtert: „Es ist gut, dass dieser Irrweg von Berlin nicht unterstützt wird.“ (Quellen: GESAMTMETALL, NiedersachsenMetall, UBW, BDA, BDI, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

DIHK wünscht sich vom neuen EU-Mittelstandbeauftragten kurzfristig Entlastungen
Mit der Ernennung des Europaabgeordneten Markus Pieper zum Mittelstandsbeauftragten löst die EU-Kommission ein schon vor Jahren gegebenes Versprechen ein. Die DIHK mahnt, den Grundsatz „Think small first“ zu realisieren. Oft werde bei der Gesetzgebung nicht ausreichend auf die Umsetzbarkeit auch in kleinen Betrieben geachtet, oder die Verwaltungsverfahren funktionierten nicht – wie aktuell bei der Einführung des CO2-Grenzausgleichsmechanismus CBAM, kritisiert Freya Lemcke, Leiterin der DIHK-Vertretung bei der EU: „Daher ist es essenziell, dass der neue KMU-Beauftragte dafür sorgt, dass der Mittelstand bei der Ausgestaltung von neuen EU-Initiativen von allen EU-Institutionen mitgedacht und einbezogen wird.“ Kurzfristige Entlastungen für KMU müssten nun der Schwerpunkt sein. (Quelle: dihk.de, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
EU verständigt sich auf Recht auf Recht auf Reparatur
Auf EU-Ebene soll ein Recht auf Reparatur für Verbraucherinnen und Verbraucher eingeführt werden. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich in der Nacht darauf, dass Hersteller bestimmter Produkte wie Kühlschränke, Staubsauger und Handys diese künftig auf Wunsch reparieren müssen, wie die belgische Ratspräsidentschaft und der Verhandlungsführer des Europaparlaments, René Repasi (SPD), mitteilten.  Es werde erstmals einen Rechtsanspruch auf Reparatur bei weißer Ware eingeführt. Darunter fallen vor allem Haushaltsgeräte. Der Anspruch gilt auch für typische Alltagsprodukte wie Smartphones. Künftig werde es einfacher und günstiger, sie reparieren zu lassen, anstatt sie neu zu kaufen. 35 Millionen Tonnen Müll produzierten die europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahr, weil Produkte nicht repariert und durch Neuware ersetzt würden. Das Parlament und die EU-Staaten müssen dem Kompromiss noch zustimmen. (Quelle: tagesschau.de, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 

Energie / Umwelt / Logistik

Umweltbundesamt: E-Autos zunehmend klimafreundlicher als Verbrenner
Nach einer Analyse des Umweltbundesamtes sind E-Autos in der Gesamtbilanz wesentlich klimafreundlicher als Autos mit Benzinmotor. Bei einem raschen Ausbau der Erneuerbaren werde dieser Effekt zunehmen, teilte es gestern mit. Berücksichtigt wurden für die Auswertung sowohl Nutzung als auch Herstellung und Entsorgung. Im Jahr 2020 zugelassene Elektroautos sind demnach etwa 40 Prozent klimafreundlicher Benziner. Bis 2030 sei basierend auf dem Ausbau erneuerbarer Energien ein Anstieg auf bis zu 55 Prozent möglich. Der Klimavorteil bleibe auch dann bestehen, wenn sich der Anteil mithilfe von erneuerbarem Strom hergestellter E-Fuels für Autos mit Verbrennungsmotor in den kommenden Jahren deutlich erhöhen würde, hieß es. Bei einigen Umweltwirkungen ergeben sich der Analyse zufolge für Elektroautos mit Zulassung 2020 noch Nachteile. Das gelte vor allem bei Folgen für Wasser (hoher Nährstoffeintrag) und Böden (Versauerung). Voraussichtlich lägen E-Autos erst im Jahr 2050 bei allen untersuchten Bereichen vor solchen mit Verbrennungsmotor. Dem steigenden Bedarf an teils kritischen Rohstoffen wie Kobalt, Nickel und Lithium könne mit mehr Recycling begegnet werden. Einen Anreiz für mehr E-Mobilität könne eine Kfz-Steuer bieten, die im ersten Jahr der Zulassung einen Zuschlag bei hohen CO2-Emissionen vorsieht. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Habeck will klarere Regeln für Fernwärme-Preise
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will für die Fernwärme-Kunden transparentere und fairere Preise durchsetzen. „Man kann nicht den Fernwärmeanbieter wechseln, wie man den Gasanbieter oder den Stromanbieter wechseln kann“, sagte er gestern in Berlin. Eine Vergleichsplattform der Branche wäre hilfreich. Zudem könne auch ein Schlichtungsmechanismus in Streitfällen ein Teil der Lösung sein. An das Fernwärmenetz sind etwa 15 Prozent der Haushalte und viele Industriebetriebe angeschlossen. Neben der Wärmepumpe soll die Fernwärme die entscheidende Rolle bei der Wärmewende spielen. Die meist kommunalen Betreiber der Netze müssen dafür laut Gesetz in den nächsten Jahren eine Planung vorlegen, wie sie Öl, Kohle und Gas aus den Kraftwerken verdrängen. Meist sind es Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, bei denen die Abwärme bei der Stromproduktion etwa zum Heizen von Wohnquartieren in Ballungsräumen genutzt wird. Die Fernwärme ist so für viele Haushalt die Alternative zur Wärmepumpe. Wer Kunde eines Fernwärmeproduzenten wird, liefert sich meist einem Monopol aus. Im Sommer oder Herbst wolle man bei einem Fernwärmegipfel erste Lösungen präsentieren, sagte Habeck. (Quelle: Reuters, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Erhöhung der Netzentgelte lässt Strompreis nur leicht steigen
Die Bundesregierung strich im Haushaltskompromiss den Bundeszuschuss von 5,5 Milliarden Euro für die Stromnetze, die vier großen Fernleitungsbetreiber haben daraufhin die Netzentgelte zum Jahreswechsel von 3,1 auf 6,4 Cent pro Kilowattstunde mehr als verdoppelt. Doch inzwischen geben erste Versorger Entwarnung: Der Sprung beim Strompreis werde wohl deutlich geringer ausfallen als zunächst befürchtet und erst zeitversetzt bei den Kunden ankommen. Das ergab eine dpa-Umfrage unter ausgewählten Versorgern und Stadtwerken. So kündigte ein Sprecher von Eon Energie Deutschland mit Blick auf die sechs Millionen Stromkunden der Marke Eon an: „Für unsere bestehenden Kundinnen und Kunden ändert sich aktuell an den Preisen erst einmal nichts.“ Dass es später noch zu einer Erhöhung komme, schloss er aber nicht aus. Die Leipziger Stadtwerke, Enercity aus Hannover und SachsenEnergie aus Dresden erklärten sogar, dass man auf eine Erhöhung komplett verzichten wolle. Auch N-Ergie aus Nürnberg versicherte, die gestiegenen Netzentgelte vorerst nicht umzulegen. Vereinzelt wollen Anbieter die Preise sogar senken: der Dortmunder Versorger DEW21 zum 1. März in der Grundversorgung, die in Frankfurt am Main ansässige Eon-Tochter Süwag zum 1. Mai. Dagegen kündigten RheinEnergie aus Köln und die Stadtwerke Göttingen an, die Preise zum 1. April zu erhöhen. Die meisten der 26 von der dpa befragten Versorger machten dagegen noch keine konkreten Angaben. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
KIT: Neue Werkzeugkette für komplexe Mobilitätsanwendungen geht in die Praxis
Für die Verkehrswende haben Softwaresysteme einen hohen Stellenwert. Die Anforderungen an solche Systeme werden dabei immer komplexer. „Bei autonomen Fahrzeugen erfolgt die Umfelderkennung durch rechenintensive Algorithmen mit KI. Zugleich unterstützt eine nahtlose Softwareintegration in großflächige Netzwerke die korrekte Routenumsetzung“, erklärt Professor Jürgen Becker, Leiter des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). „In autonomen Fahrzeugen muss außerdem sichergestellt sein, dass unberechtigte Eingriffe von außen nicht zum Abfluss schützenswerter Daten oder zu gefährlichem Fehlverhalten der Systeme führen können.“ Ziel des Projekts war es, den manuellen Entwicklungsaufwand für solche kritischen Anwendungen weiter zu reduzieren, um den Prozess weniger zeitaufwendig, teuer und fehleranfällig zu gestalten. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und die BMW Group haben die neuen Ansätze auf ihre jeweiligen Systeme für die Luftmobilität sowie für den Straßenverkehr angewandt. Sie entwickelten sie ein Assistenzsystem für Pilotinnen und Piloten im Bereich der Kollisionsvermeidung sowie ein Sensorfusionssystem für autonome Straßenfahrzeuge. Die EU förderte das internationale Projekt mit rund fünf Millionen Euro. (Quelle: idw-online.de, M+E-Newsletter Gesamtmetall)