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VSU-Schlagzeilen, 27.02.2024

Aus Verband der Saarhütten wird Stahl-Verband-Saar e.V. / Universität des Saarlandes zieht bei Gründungs-Projekten eine positive Bilanz / Tarifabschluss für die saarländische Stahlindustrie erzielt / SR-Rundfunkrat stimmt einstimmig für Qualitätsrichtlinie / Wachstumsbremse Fachkräftemangel – Heil unter anderem für mehr Berufsorientierung / Digitalisierungsberufe: Bis 2027 fehlen 128.000 Fachkräfte / DIHK: Zukunftssichere Regeln für den Welthandel dringend nötig /

CSU will „Agenda 2030“ und steuerfreie Überstunden / EU verschärft Sanktionen gegen Russland / Verbände halten CO₂-Speicherstrategie für ein gutes Signal / Statistisches Amt veröffentlicht das Statistische Jahrbuch 2023

Saarland/Region
Aus Verband der Saarhütten wird Stahl-Verband-Saar e.V.
Universität des Saarlandes zieht bei Gründungs-Projekten eine positive Bilanz
Tarifabschluss für die saarländische Stahlindustrie erzielt
SR-Rundfunkrat stimmt einstimmig für Qualitätsrichtlinie

Arbeitswelt
Wachstumsbremse Fachkräftemangel – Heil unter anderem für mehr Berufsorientierung
Digitalisierungsberufe: Bis 2027 fehlen 128.000 Fachkräfte

Industrie / Handel
DIHK: Zukunftssichere Regeln für den Welthandel dringend nötig

Wirtschaftspolitik
CSU will „Agenda 2030“ und steuerfreie Überstunden
EU verschärft Sanktionen gegen Russland

Energie / Logistik
Verbände halten CO₂-Speicherstrategie für ein gutes Signal

Service
Statistisches Amt veröffentlicht das Statistische Jahrbuch 2023



Saarland/Region

Aus Verband der Saarhütten wird Stahl-Verband-Saar e.V.

Der Verband der Saarhütten bekommt einen neuen Namen: Stahl-Verband-Saar e.V. „In diesem Jahr feiert der Verband sein 50. Jubiläum. 50 Jahre voller Hochs und Tiefs in der Stahlindustrie. Jetzt sind wir mitten in der Transformation, die viele Herausforderungen mit sich bringt, aber ebenso viele Chancen bietet, und wir sind fest entschlossen, alle Chancen zu nutzen. Wir begegnen dieser Zeit der Veränderungen symbolisch mit einem neuen Namen“, sagt Verbandspräsident Heiko Maas.

Bereits auf der Mitgliederversammlung im November 2023 haben sich die Mitglieder des Verbandes auf einen neuen Namen verständigt: „Hintergrund war, dass mit dem Begriff „Saarhütten“ mittlerweile viele Menschen nichts mehr anfangen können. Mit der Umbenennung des Verbandes wird der Fokus nun stärker auf die Branche gelegt, für die wir uns engagieren. Wir sind Teil der Stahlfamilie“, erklärt Antje Otto, Geschäftsführerin des Stahl-Verband-Saar. Auch um den Unterschied zu den befreundeten Verbänden, dem Arbeitgeberverband Stahl in Düsseldorf und der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Berlin abzubilden, sollte als zweiter Aspekt im Namen deutlich werden, dass sich der Verband insbesondere regional für die Stahlindustrie im Saarland engagiert, auch wenn er mit der Badische Stahlwerke GmbH in Kehl (Baden-Württemberg) und der Buderus Edelstahl GmbH in Wetzlar (Hessen) zwei große Mitglieder außerhalb des Saarlandes hat. „Dabei war uns wichtig, das mit den befreundeten Verbänden gemeinsam genutzte Stahl-Zeichen beizubehalten, um weiterhin unseren Beitrag zur Sichtbarkeit der Branche zu leisten. Als drittes Element ist das Wort „Verband“ geblieben, denn: das sind wir nun mal, ein Arbeitgeber- und ein Wirtschaftsverband. Wir führen die Tarifverhandlungen mit den zuständigen Gewerkschaften – die nächste bereits am kommenden Montag –, wir beraten unsere Mitglieder bei arbeitsrechtlichen Fragestellungen und vertreten deren wirtschaftspolitischen Interessen“, erläutert Antje Otto. „Als Stahl-Verband-Saar e.V. zeigen wir noch deutlicher als zuvor, dass die Stahlbranche unser Zuhause ist. Wir engagieren uns für einen starken Industrie- und Wirtschaftsstandort Saarland“, so Heiko Maas. (Quelle: VDS)

Universität des Saarlandes zieht bei Gründungs-Projekten eine positive Bilanz
Vor einem Jahr hat die Universität des Saarlandes ihre Aktivitäten in Gründungswesen und Transfer in der neuen Einheit Triathlon gebündelt. Jetzt zieht sie eine positive Bilanz. Mit vielen Erstgesprächen und Veranstaltungen und mehr als 25 Unternehmensgründungen sei Triathlon erfolgreich gestartet, teilte die Universität mit. Insgesamt hat das Projekt im vergangenen Jahr in rund 80 Veranstaltungen und über 110 Erstberatungsgesprächen sowie Rinvorlesungen unternehmerisches Denken und Handeln vermittelt. Bei der Bewerbermesse „Next“ hat das dazugehörige Career-Center über hundert Aussteller mit rund 3500 Studierenden vernetzt. „Für Start-ups und Neugründungen war es ein herausforderndes Jahr, da sich das wirtschaftliche Klima und die finanziellen Bedingungen deutlich verschlechtert haben“, sagt Triathlon-Geschäftsführer Ralf Zastrau. „In diesem Zusammenhang sind wir überzeugt, dass integrierte Ökosysteme für eine erfolgreiche Entwicklung von Unternehmertum und innovativen Geschäftsmodellen zukünftig entscheidend sind. 2024 wird erneut ein anspruchsvolles Jahr werden, in dem vor allem Schnelligkeit und Wandlungsfähigkeit in unserer Region gefragt sind.“ (Quelle: Universität des Saarlandes)

Tarifabschluss für die saarländische Stahlindustrie erzielt
Nach mehreren Stunden Verhandlungen und intensiven Gesprächen haben sich die Tarifvertragsparteien auf ein Verhandlungsergebnis für die rund 13.300 Beschäftigten der Stahlindustrie im Saarland, in Wetzlar und in Kehl verständigt, das durch folgende Eckpunkte gekennzeichnet ist:

  • Die Beschäftigten erhalten für den Monat April 2024 eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.500 Euro (Auszubildende 1.000 Euro).
  • Für die Monate Mai bis Oktober 2024 werden monatliche Inflationsausgleichsprämien in Höhe von 215 Euro (Auszubildende 115 Euro) gezahlt. Für den Monat November 2024 beträgt die Inflationsausgleichsprämie 210 € (Auszubildende 110 €).
  • Ab dem 1. April 2025 steigen die Löhne und Gehälter um 5,5 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich entsprechend.
  • Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2025 (22 Monate).
  • Der Tarifvertrag über den Einsatz von Werkverträgen wurde verlängert.
  • Die Sozialpartner werden einen Tarifvertrag für Dual Studierende vereinbaren.

    Zusätzlich wurden folgende Eckpunkte für einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung in der Transformation vereinbart:
  1. Grundsätze einer kollektiven Arbeitszeitänderung:
    Bei transformationsbedingtem Druck auf die Beschäftigung kann die wöchentliche Regelarbeitszeit von 35 Stunden um bis zu drei Stunden abgesenkt werden. In diesem Fall wird gestaffelt bis zu einer Stunde mehr vergütet. Ist transformationsbedingt (z.B. für einen Parallelbetrieb von alten und neuen Technologien oder für Qualifizierung) ein temporärer Mehrbedarf an Arbeitszeit erforderlich, kann die Regelarbeitszeit auch um bis zu drei Stunden erhöht werden. Das erhöhte Arbeitszeitvolumen wird dabei als Mehrarbeit vergütet.
     
  2. Grundsätze einer individuellen Arbeitszeitreduzierung:
    Solange die betrieblichen Interessen gewahrt bleiben, können Beschäftigte eine befristete Absenkung ihrer Arbeitszeit auf 33,6 Stunden wünschen.Hierfür wird grundsätzlich keine Entgeltsicherung gewährt. Eine Ausnahme gilt für besonders belastete Beschäftigte in Schichtarbeit mit einem Alter von 60 Jahren und älter. Ihnen werden 34,10 Stunden bezahlt. In den Jahren 2026 und 2027 wird die Altersgrenze jeweils um ein Jahr abgesenkt. Im Jahr 2027 findet eine Bewertung der Altersstaffel statt.

Der Tarifvertrag soll bis zum 30. September 2024 erstellt sein und am 1. April 2025 in Kraft treten.

Zum Tarifabschluss erklärt der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Präsident des Stahl-Verband-Saar, Heiko Maas: „Nach intensiven Gesprächen mit der Gewerkschaft konnten wir das Verhandlungsergebnis sachlich und konstruktiv erzielen. Mit der Inflationsausgleichsprämie schaffen wir eine spürbare finanzielle Entlastung für die Beschäftigten. Der Tarifvertrag Dual Studierende wird zudem ein positives Signal an die Nachwuchsfachkräfte senden. Wir übernehmen Verantwortung für die Beschäftigten in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld.“  (Quelle: VDS)

SR-Rundfunkrat stimmt einstimmig für Qualitätsrichtlinie
Der Rundfunkrat des Saarländischen Rundfunks hat in seiner Sitzung die Qualitätsrichtlinie der Rundfunkräte einstimmig angenommen. Die Richtlinie regelt unter anderem inhaltliche und formale Standards, wie die Qualität gesichert und einheitlich überprüft werden kann. Demnach sollen sich die Angebote einer Rundfunkanstalt an der gesellschaftlichen Relevanz orientieren. Außerdem wählte der Rundfunkrat Margit Jungmann vom Landesportverband neu in den Verwaltungsrat. Für eine weitere Amtszeit wurde Tina Jacoby, Richterin am Finanzgericht, einstimmig wiedergewählt. Nach Ende der Amtszeit wird der Platz von Karl Rauber nicht wieder neu besetzt. Dies geht mit der Verkleinerung des Verwaltungsrates von acht auf sieben stimmberechtigte Mitglieder einher, die im neuen Mediengesetz beschlossen wurde. Die Amtszeit im Verwaltungsrat beträgt vier Jahre. Der Verwaltungsrat überwacht unter anderem die Geschäftsführung des Intendanten des Saarländischen Rundfunks, soweit diese nicht die inhaltliche Gestaltung des Programms betrifft. (Quelle: SR)


Arbeitswelt

Wachstumsbremse Fachkräftemangel – Heil unter anderem für mehr Berufsorientierung

Auf dem heutigen Fachkräftekongress der Regierung in Berlin wurde im Gespräch der Minister mit Azubis klar, was jungen Menschen den Weg in die Betriebe erschwert. In der eigenen Schule habe es kaum Berufsorientierung gegeben, klagen die jungen Leute. Das Thema Ausbildung habe im Vergleich zum Studium einen negativen Touch, sagte eine gerade ausgelernte Industriekauffrau. Praktische Hindernisse kämen hinzu: So müssten die jungen Leute Fahrten zur oft weit entfernten Berufsschule selbst organisieren und bezahlen. Die Berufsschulen seien zudem schlecht ausgestattet. Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger räumte ein, die Berufsschulen seien lange stiefmütterlich behandelt worden. Unter anderem ein „Startchancen-Programm“ der Regierung solle helfen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sprach sich für einen Ausbau der Berufsorientierung in den Schulen aus, am besten so, dass die Schülerinnen und Schüler mittlerer Klassen diese durchgehend bekommen. Auch die von vielen Beschäftigten als bedrohlich empfundene KI-Ausbreitung von in den Betrieben soll die Probleme mindern. Aber: „Wenn wir das hingekriegt haben, wird es immer noch nicht reichen“, sagte Heil. Deswegen brauche es mehr Einwanderung von Fachkräften. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

Digitalisierungsberufe: Bis 2027 fehlen 128.000 Fachkräfte
Produktionsprozesse automatisieren, Behördengänge online erledigen oder smart heizen: Wenn Deutschland digitaler werden will, braucht es kluge Köpfe. Gefragt sind beispielsweise Informatiker, Elektroniker, Elektro-Ingenieure oder technische Systemplaner. Wie sich die Fachkräftesituation in solchen Berufen verändern könnte, zeigt eine neue IW-Studie. Bis 2027 wird die Zahl der Beschäftigten in diesen Berufen um knapp 14 Prozent auf mehr als drei Millionen steigen. Und dennoch werden in drei Jahren 128.000 Fachkräfte fehlen, mehr noch als im bisherigen Rekordjahr 2022. Damals lag die Fachkräftelücke bei den Digitalisierungsberufen bei 123.000. Die Studie geht dabei davon aus, dass sich die Trends der vergangenen sieben Jahre fortsetzen. In absoluten Zahlen gibt es 2027 insbesondere zu wenige Informatik-Experten, etwa Data Scientists: Rund 19.000 Fachkräfte fehlen deutschlandweit. Dahinter folgen Fachkräfte für Bauelektrik mit 15.000 unbesetzten Stellen. Die drittgrößte Lücke gibt es bei den Elektrotechnikern mit Master- oder Diplomabschluss. „Die Unternehmen in Deutschland fragen deutlich mehr Fachkräfte mit Digitalexpertise nach als der Arbeitsmarkt hergibt“, fasst Studienautor Alexander Burstedde das Problem zusammen. „Die Fachkraft des einen ist die Lücke des anderen.“ Unumgänglich sei auch mehr qualifizierte Zuwanderung. „Dafür braucht es eine stärkere Serviceorientierung, vor allem bei Bürokratie, Wohnungssuche und Integration. Staat, Arbeitgeber und Gesellschaft, alle sind gefragt.“ (Quelle: IW, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


Industrie / Handel

DIHK: Zukunftssichere Regeln für den Welthandel dringend nötig

Bis zum 29. Februar kommen die WTO-Mitglieder zur 13. Ministerkonferenz in Abu Dhabi zusammen. Melanie Vogelbach, DIHK-Bereichsleiterin für internationale Wirtschaftspolitik und Außenwirtschaftsrecht, warnt, die Erosion des Welthandelssystems schreite seit Jahren voran: „Insbesondere geopolitische Entwicklungen führen zu einer zunehmenden weltwirtschaftlichen Entkopplung, die an den Fundamenten des multilateralen regelbasierten Handelssystems rütteln.“ Zudem hätten die WTO-Regeln mit den Veränderungen seit 1995 nicht Schritt gehalten und bedürften einer Reform. Für die exportorientierten Unternehmen hierzulande seien faire Wettbewerbsbedingungen, Marktzugang und Rechtssicherheit im Auslandsgeschäft von herausragender Bedeutung. „Insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeit sollte die EU viel stärker globale statt unilaterale Lösungen durch entsprechende WTO-Initiativen vorantreiben“, betont Vogelbach. Von der Ministerkonferenz erhoffe sich die deutsche Wirtschaft insbesondere den Erhalt des Verbots von Zöllen auf Datentransfers sowie Fortschritte bei der Reform der WTO-Streitbeilegung, berichtet sie. (Quelle: DIHK, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


Wirtschaftspolitik

CSU will „Agenda 2030“ und steuerfreie Überstunden 

Die CSU hat zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation eine „Agenda 2030“ mit Wachstumsoffensive verlangt. Es brauche ein umfangreiches Steuersenkungskonzept. Dazu zähle die Möglichkeit zu degressiven Abschreibungen, der Abbau des Solidaritätszuschlags und die Senkung der Unternehmenssteuern. Parteichef Markus Söder forderte außerdem, dass mehr Überstunden steuerfrei geleistet werden können. „Ich glaube nicht, dass wir auf Dauer als Teilzeit- und Home-Office-Land erfolgreich sein können“, sagte er. Als Möglichkeiten der Gegenfinanzierung schlug Söder vor, das Bürgergeld zur Sozialhilfe umzubauen. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

EU verschärft Sanktionen gegen Russland
Die EU hat ein neues Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet. Damit werden die Vermögen von weiteren knapp 200 Personen, Unternehmen und Institutionen in der EU eingefroren. Auch die russische Drohnenproduktion wird erheblich sanktioniert. Betroffen sind Unternehmen, die zur militärischen und technologischen Stärkung Russlands oder zur Entwicklung von dessen Verteidigungs- und Sicherheitssektor beitragen. In die EU-Sanktionsliste wurden jüngst wurden mehr als 140 Unternehmen und Einzelpersonen aus dem Bereich der Militärindustrie aufgenommen, die sich auf die Produktion von Raketen, Drohnen, Flugabwehrsysteme, Militärfahrzeuge, High-Tech-Komponenten für Waffen und andere militärische Ausrüstung konzentrieren. Kernanliegen der EU ist eine weitere Eindämmung der Sanktionsumgehungen. Daher wurden in die neue Listung auch zehn russische Unternehmen und Einzelpersonen aufgenommen, die sich daran beteiligen, Rüstungsgüter aus Nordkorea nach Russland zu bringen, der Verteidigungsminister des Landes und mehrere belarussische Unternehmen und Einzelpersonen, die die russischen Streitkräfte unterstützen. Es werden nun auch Unternehmen gelistet, die Russland mit wichtigen Drohnenkomponenten versorgen, und es werden Sanktionen in bestimmten Sektoren verhängt, um Schlupflöcher zu stopfen und die Kriegsführung mit Drohnen zu erschweren. (Quelle: bundesregierung.de, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


Energie / Logistik

Verbände halten Kohlendioxid-Speicherstrategie für ein gutes Signal

Der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks zeigt sich erleichtert, dass die Bundesregierung das Thema CCUS angeht: „Kurz nach der Vorlage der europäischen Strategie setzt Deutschland mit der Carbon-Management-Strategie ein gutes Signal“, kommentiert er heute von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vorgelegten Eckpunkte. Auf den deutschen Unternehmen laste der Druck, in 20 Jahren klimaneutral zu, führt Dercks aus. „Die deutsche Carbon-Management-Strategie sollte deshalb sämtlichen Unternehmen den Zugang zu CCUS eröffnen“, fordert er. „Denn es ist nach aktuellem Stand sehr wahrscheinlich, dass nicht alle Produktionsprozesse technisch oder wirtschaftlich rasch elektrifiziert oder auf Wasserstoff umgestellt werden können.“ Die Europäische Kommission habe dies erkannt und sehe daher keine Beschränkung ihrer Strategie auf einzelne Branchen vor. „Wenn die Bundesregierung hier Einschränkungen vornimmt, würde das zu einem Wettbewerbsnachteil für deutsche Unternehmen führen.“ Die CCUS-Technologie sei derzeit zwar noch teuer, räumt er ein, doch Innovationen, könnten die Kosten senken - Deutschland solle hier ganz vorne mitspielen. Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, ergänzte: „Die Grundsatzentscheidung für CCS/CCU-Technologien ist wichtiger Schritt hin zu Klimaneutralität.“ Der BDI begrüßt, dass die Regierung ihren Fokus zunächst auf die Anwendung bei der Industrie und der Abfallverwertung legt. Durch die Eckpunkte der Strategie wird Kohärenz auf europäischer Ebene hergestellt, wo bereits eine Industrial-Carbon-Management-Strategie und ein sehr ambitioniertes 2040-Klimaziel vorgestellt wurden. (Quelle: DIHK, BDI, M+E-Newsletter Gesamtmetall)


Service

Statistisches Amt veröffentlicht das Statistische Jahrbuch 2023
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Das Statistische Jahrbuch für das vergangene Jahr kann ab sofort beim Statistischen Landesamt in gedruckter Form oder als pdf-Datei abgerufen werden. Das Jahrbuch vermittelt einen sehr breit gefächerten und fundierten Einblick in die verschiedenen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche des Saarlandes. Dazu zählen beispielsweise Daten aus den Themenfeldern Bevölkerung, Gesundheit, Bildung und Kultur sowie Wirtschaft und Finanzen. Auf der Grundlage europäischer sowie Landes- und Bundesgesetzen werden die erhobenen Daten veröffentlicht. Das Statistische Jahrbuch kostet in gebundener Version 25 Euro (zzgl. 5 Euro Bearbeitungsgebühren) und als PDF-Dokument 15 Euro (zzgl. 3 Euro Bearbeitungsgebühren). Bestellmöglichkeiten: Online oder Per Mail  oder telefonisch unter 0681 501 5903 (Quelle: Statistisches Amt)