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VSU-Schlagzeilen 20.04.2021

VSU begrüßt die Entscheidung für eine Erweiterung des Lisdorfer Bergs / Pflicht für Arbeitgeber zum Angebot von Corona-Tests tritt in Kraft / Deutsche gaben 2020 im Schnitt etwa 1250 Euro weniger für Konsum aus / Handwerkspräsident Wollseifer fordert zusätzliche Wirtschaftshilfen

Saarland/Region
VSU begrüßt die Entscheidung für eine Erweiterung des Lisdorfer Bergs

Arbeitswelt
Pflicht für Arbeitgeber zum Angebot von Corona-Tests tritt in Kraft
DGB-Chef Hoffmann begrüßt Verschärfung der Testpflicht
Studie: Homeoffice-Potenzial der deutschen Wirtschaft weitgehend ausgeschöpft
 
Konjunktur
Deutsche gaben 2020 im Schnitt etwa 1250 Euro weniger für Konsum aus
IAB: Zahl der vom Lockdown betroffenen Betriebe geht leicht zurück
 
Industrie / Handel
EU will in Indopazifik-Region mehr Flagge zeigen und Handelsrouten sichern
 
Wirtschaftspolitik
Handwerkspräsident Wollseifer fordert zusätzliche Wirtschaftshilfen
 
 
 
Saarland/Region

VSU begrüßt die Entscheidung für eine Erweiterung des Lisdorfer Bergs
„Die Bürger in Saarlouis haben sich eindeutig für eine Zukunft des Standorts entschieden. Das Votum ist ein gutes Signal für die Stadt und das Saarland“, sagt VSU-Hauptgeschäftsführer Martin Schlechter. „Wir brauchen im Land Möglichkeiten, neue Unternehmen im Land anzusiedeln und somit die Wirtschaftsstruktur zu verbreitern. Das Gewerbegebiet Lisdorfer Berg hat dafür die idealen Möglichkeiten. Deshalb ist es sinnvoll, die Erweiterung jetzt in Angriff zu nehmen.“
Gleichzeitig gilt es, parallel auch Altflächen im Land zu ertüchtigen. Es gibt gute Altstandorte, die gute Anbindungen an das Strom- und Verkehrsnetz haben. „Hier ist die Landesregierung gefragt, eine gute Übergangslösung mit den Eigentümern zu finden, um diese Flächen als zukünftige Industriestandorte zu sichern“, sagt Schlechter. (Quelle: VSU)

 
Arbeitswelt
 
Pflicht für Arbeitgeber zum Angebot von Corona-Tests tritt in Kraft
Ab Dienstag müssen alle Arbeitgeber in Deutschland ihren Beschäftigten regelmäßig Corona-Tests anbieten. Für alle Beschäftigten, die nicht im Homeoffice arbeiten, muss es einmal pro Woche ein Test-Angebot geben; für besonders gefährdete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die tätigkeitsbedingt häufige Kundenkontakte haben oder körpernahe Dienstleistungen ausführen, mindestens zweimal pro Woche. Auch Beschäftigte, die vom Arbeitgeber in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden, müssen zweimal wöchentlich ein Testangebot erhalten. Bundesarbeitsminister Heil hatte die Verordnung am vergangenen Dienstag vom Kabinett absegnen lassen, sie tritt nun fünf Tage nach Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft. (Quelle: AFP, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
DGB-Chef Hoffmann begrüßt Verschärfung der Testpflicht
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) unterstützt die überarbeitete Bundes-Notbremse und die damit verbundene stärkere Einbindung der Wirtschaft in die Bekämpfung der Corona-Pandemie. DGB-Chef Hoffmann sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Die Infektionszahlen sind weiterhin erschreckend hoch, die Bundes-Notbremse ist überfällig. Nachdem die privaten Kontakte bereits seit Monaten stark reguliert und kontrolliert wurden, muss auch die Wirtschaft stärker in die Verantwortung genommen werden.“ Es sei daher gut und richtig, dass die Koalitionspartner insbesondere bei der geplanten Testpflicht noch einmal nachgeschärft hätten und Arbeitgeber ihren Beschäftigten nun zweimal in der Woche ein Testangebot machen müssten. Erst vergangene Woche hatte das Bundeskabinett eine Verordnung beschlossen, nach der Arbeitgeber verpflichtet werden, ihren Beschäftigten einen Corona-Test pro Woche anzubieten. (Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
Studie: Homeoffice-Potenzial der deutschen Wirtschaft weitgehend ausgeschöpft
Das Homeoffice-Potenzial der deutschen Wirtschaft ist einer neuen Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit zufolge weitgehend ausgeschöpft. Bezogen auf die Gesamtheit aller Beschäftigten nutzten zwölf Prozent die theoretisch gegebene Möglichkeit zum mobilen Arbeiten nicht, heißt es in der Untersuchung, die der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Von diesen zwölf Prozent verzichteten jedoch neun Prozent bewusst darauf. Nur drei Prozent waren nicht im Homeoffice, weil der Arbeitgeber es nicht erlaubte. Von den Befragten, die trotz potenziell heimarbeitsfähiger Jobs freiwillig ins Büro gingen, tat dies der auf Umfragen basierenden Analyse zufolge allein fast ein Drittel wegen zu großer Ablenkung in den eigenen vier Wänden. Ebenfalls ein Drittel hat demnach etwa mindestens ein Kind unter zwölf Jahren, das aktuell in Zeiten der Corona-Pandemie oft nur eingeschränkt in Schule oder Kita geht. (Quelle: AFP, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
 
Konjunktur
 
Deutsche gaben 2020 im Schnitt etwa 1250 Euro weniger für Konsum aus
Im vergangenen Jahr hat jeder Deutsche einer Studie zufolge im Schnitt mindestens 1250 Euro weniger für Konsum ausgegeben. Der Rückgang im Vergleich zu 2019 belaufe sich auf insgesamt 104 Milliarden Euro oder mehr, berichtet die „Rheinische Post“ in ihrer Dienstagausgabe. Die Zeitung beruft sich auf eine noch unveröffentlichte Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Demnach geht der Rückgang zum Teil auf verringerte Einkommen während der Coronavirus-Pandemie und teilweise auf eine höhere Ersparnis zurück. Vor allem für Kleidung und Schuhe sei deutlich weniger ausgegeben worden. (Quelle: Reuters, M+E-Newsletter Gesamtmetall)

IAB: Zahl der vom Lockdown betroffenen Betriebe geht leicht zurück
23 Prozent der Betriebe sind aktuell nach den Regelungen des Lockdowns in ihrer Geschäftstätigkeit eingeschränkt. Sie mussten ihre Geschäftstätigkeit vorübergehend ganz oder teilweise einstellen. 6 Prozent der Betriebe geben an, vollständig geschlossen zu haben. Im Januar berichteten die Betriebe noch zu 28 Prozent ganz oder teilweise geschlossen zu haben. Das geht aus einer zwischen dem 22. März und 8. April durchgeführten repräsentativen Befragung von Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Allerdings sind die einzelnen Branchen unterschiedlich betroffen: Im Groß- und Einzelhandel sind 27 Prozent der Betriebe nach den Regelungen des Lockdowns in ihrer Geschäftstätigkeit eingeschränkt. Bei den sonstigen Dienstleistungen – dazu zählen beispielsweise personennahe Dienstleistungen oder Dienstleistungen der Unterhaltung und Erholung – gilt dies für 20 Prozent. Von diesen berichten 8 Prozent von vollständigen Schließungen, im Groß- und Einzelhandel sind es 3 Prozent. Mit Abstand am stärksten ist das Gastgewerbe betroffen: 87 Prozent der Betriebe sind aktuell von den angeordneten Schließungen betroffen. Rund ein Drittel der Betriebe im Gastgewerbe gibt an, ihre Geschäftstätigkeit ganz eingestellt zu haben. Insgesamt sehen sich 12 Prozent aller Betriebe akut in ihrer Existenz bedroht. Dabei sind insbesondere kleinere Betriebe mit 10 bis 49 Beschäftigten und Kleinstbetriebe mit 1 bis 9 Beschäftigten betroffen: 9 Prozent beziehungsweise 13 Prozent sehen sich aktuell existenzgefährdet. In der Gastronomie betrachten 41 Prozent der Betriebe ihre Situation als existenzbedrohend, im Groß- und Einzelhandel 13 Prozent. (Quelle: IAB, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
 
Industrie / Handel
 
EU will in Indopazifik-Region mehr Flagge zeigen und Handelsrouten sichern
Angesichts wachsender Spannungen will die EU einen stärkeren Fokus auf den indopazifischen Raum legen. Die EU-Außenminister erklärten, die Region sei „für die Interessen der EU von größter strategischer Bedeutung“. Ziel sei es, „einen Beitrag zu regionaler Stabilität, Sicherheit, Wohlstand und nachhaltiger Entwicklung zu leisten“. Dabei strebt die EU auch eine verstärkte Marine-Präsenz an, um wirtschaftliche Versorgungs- und Handelswege nach Asien zu sichern. Der Indopazifik-Raum umfasst das Gebiet zwischen der Küste Ostafrikas und den Inselstaaten im Pazifik. Ihn durchlaufen zentrale Handelsrouten nach China, Indien und zu aufstrebenden Staaten Südostasiens. (Quelle: AFP, M+E-Newsletter Gesamtmetall)
 
 
Wirtschaftspolitik
 
Handwerkspräsident Wollseifer fordert zusätzliche Wirtschaftshilfen
Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Wollseifer, fordert zusätzliche Hilfen für die Wirtschaft, falls der Corona-Lockdown verlängert oder verschärft wird. „Wir brauchen weitere und bessere Finanzhilfen für Betriebe, die seit über einem Jahr kein Geschäft mehr machen können. Viele von denen waren kerngesund, und nun drohen sie völlig unverschuldet in die Insolvenz zu gehen“, sagte Wollseifer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland laut einem Vorabbericht. Möglich sei dies beispielweise über einen Verlustrücktrag, der über das Jahr 2019 hinausgehe. „Den Staat würde das auf Dauer noch nicht einmal etwas kosten.“ (Quelle: Reuters, M+E-Newsletter Gesamtmetall)