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VSU-Schlagzeilen 04.11.2021

Erleichterter Zugang zu Kurzarbeit soll verlängert werden  / Bertelsmann-Umfrage: Fachkräftemangel größer als erwartet / USA: Industrieaufträge steigen leicht / EU-Kommission: Insolvenzen dank Corona-Hilfen der EU-Staaten verhindert 

Arbeitswelt 
Erleichterter Zugang zu Kurzarbeit soll verlängert werden 
Bertelsmann-Umfrage: Fachkräftemangel größer als erwartet 
  
Konjunktur 
USA: Industrieaufträge steigen leicht 
  
Wirtschaftspolitik 
EU-Kommission: Insolvenzen dank Corona-Hilfen der EU-Staaten verhindert 
US-Notenbank beginnt mit Ausstieg aus Wertpapierkäufen 
  
 Saarland 
"Lovis Corinth - Das Leben, ein Fest!" und Charlotte Berend-Corinth "Wiederentdeckt!" - Ausstellungseröffnung in der Modernen Galerie, Saarbrücken. 
  

Arbeitswelt 
  
Erleichterter Zugang zu Kurzarbeit soll verlängert werden 

Firmen und Beschäftigte, die wegen der Corona-Pandemie in Schwierigkeiten sind, sollen weiter erleichterten Zugang zu Kurzarbeit erhalten. Geplant sei, die Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld von maximal 24 Monaten und die in der Krise eingeführten Zugangserleichterungen um weitere drei Monate bis zum 31. März 2022 zu verlängern, sagte eine Sprecherin des Arbeitsministeriums. Ein entsprechender Verordnungsentwurf sei in die Abstimmung innerhalb der Regierung gegeben worden. Betriebe, die bis zum Ende des Jahres die Bezugsdauer von 24 Monaten noch nicht ausgeschöpft hätten, könnten im neuen Jahr weiter von der Verlängerung auf diese Dauer profitieren. Auch geltende Zugangserleichterungen sollen verlängert werden. Unter anderem reicht es derzeit aus, wenn mindestens 10 Prozent der Beschäftigten von Arbeitsausfall betroffen sind; sonst muss mindestens ein Drittel der Beschäftigten betroffen sein. Unternehmen, die nur durch die Zugangserleichterungen Kurzarbeit durchführen können, sollten nicht von der Verlängerung der Bezugsdauer ausgeschlossen werden, erklärte die Sprecherin: "Damit würden sowohl Betriebe des verarbeitenden Gewerbes, die bereits seit Jahresbeginn von Lieferengpässen betroffen sind, als auch die von der Pandemie besonders betroffenen kontaktintensiven Dienstleistungsbranchen über das Jahresende 2021 hinaus in dem generell schwierigen ersten Winterquartal weiterhin unterstützt." (Quelle: dpa, M+E-Newsletter, Gesamtmetall) 
   

Bertelsmann-Umfrage: Fachkräftemangel größer als erwartet 
Der Fachkräftemangel ist für zunehmend viele Unternehmen in Deutschland einer Umfrage zufolge ein Problem. Zwei Drittel (66 Prozent) der befragten Entscheider aus unterschiedlich großen Unternehmen gaben an, Fachkräfteengpässe zu haben. Lediglich 29 Prozent sehen sich davon zurzeit nicht betroffen, wie aus einer Umfrage hervorgeht, für die im Auftrag der Bertelsmann Stiftung von August bis Oktober rund 7500 unter 7.500 Unternehmen befragt wurden. Im Vergleich zur Erhebung 2020, bei der 55 Prozent Engpässe sahen und 38 Prozent nicht, bedeute das eine Verschärfung der Lage. Der derzeit beschriebene Mangel an qualifizierten Arbeitskräften falle auch deutlich größer aus, als ihn die Unternehmen vor Jahresfrist erwartet hätten, hieß es. Dabei unterscheide sich die Lage je nach Branche, Region, Berufsbild und Qualifikation. Besonders gesucht sind Arbeitnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung – hier berichten 48 Prozent der befragten Firmen von einem Mangel. Für Akademiker gaben das lediglich 27 Prozent der Unternehmen an. Fachkräftezuwanderung trage zwar dazu bei, das Problem zu mildern, spiele für Unternehmen aber weiterhin "nur eine untergeordnete Rolle", heißt es in der Studie: Derzeit bauten nur 16 Prozent der befragten Unternehmen auf die Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland – stattdessen werde mehr auf Ausbildung im eigenen Betrieb, auf Modelle zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und auf Weiterbildungsmöglichkeiten gesetzt. Eine Trendwende zeichnet sich allerdings nicht ab: 67 Prozent der befragten Unternehmen gehen davon aus, auch im kommenden Jahr über weniger Fachkräfte als benötigt zu verfügen. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter, Gesamtmetall) 
  
  
Konjunktur 
  
USA: Industrieaufträge steigen leicht 

Die US-Industrie hat im September etwas mehr Aufträge erhalten als im Vormonat. Es seien 0,2 Prozent mehr Bestellungen eingegangen, teilte das US-Handelsministerium mit. Es ist bereits der fünfte Anstieg in Folge, allerdings mit fallender Tendenz. Ohne den Transportsektor erhöhten sich die Bestellungen etwas stärker um 0,7 Prozent. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter, Gesamtmetall) 
  
  
Wirtschaftspolitik 

EU-Kommission: Insolvenzen dank Corona-Hilfen der EU-Staaten verhindert 
Hilfsmaßnahmen der der EU-Staaten während der Corona-Pandemie haben einem Bericht der EU-Kommission zufolge viele kleine und mittlere Unternehmen vor der Insolvenz gerettet. Eine "Liquiditätskrise" sei vermieden worden, heißt es in einer Mitteilung der Kommission. Besonders hilfreich seien etwa Maßnahmen gewesen, die Schuldnern gestattet haben, ihre Rückstände später zurückzuzahlen, ein besserer Schutz für Beschäftigte oder Steuerhilfen der EU-Staaten. Laut EU-Kommission gibt es innerhalb der EU insgesamt rund 25 Millionen kleine und mittelständische Unternehmen. Der Bericht warnt allerdings auch, dass es noch vermehrt zu Insolvenzen kommen könnte, etwa wenn Hilfsmaßnahmen zurückgefahren werden. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter, Gesamtmetall) 
  
US-Notenbank beginnt mit Ausstieg aus Wertpapierkäufen 
Die US-Notenbank Fed beginnt mit dem Ausstieg aus ihren zur Konjunkturbelebung aufgelegten Wertpapierkäufen. Die Käufe sollen im November und Dezember um jeweils 15 Milliarden US-Dollar reduziert werden, teilte die Fed nach ihrer Zinssitzung mit. Weitere Reduzierungen in gleicher Höhe seien im kommenden Jahr wahrscheinlich, sie sollen sich aber an der wirtschaftlichen Entwicklung ausrichten. Bisher kauft die Fed pro Monat für 120 Milliarden Dollar festverzinsliche Wertpapiere. Die Summe verteilt sich auf 80 Milliarden Dollar für Staatsanleihen und auf 40 Milliarden Dollar für hypothekenbesicherte Wertpapiere. Die Käufe von Staatsanleihen sollen im November und Dezember um jeweils zehn und die Käufe von Hypothekenpapiere um jeweils fünf Milliarden Dollar reduziert werden. (Quelle: dpa, M+E-Newsletter, Gesamtmetall) 


Saarland 

"Lovis Corinth - Das Leben, ein Fest!" und Charlotte Berend-Corinth "Wiederentdeckt!" - Ausstellungseröffnung in der Modernen Galerie, Saarbrücken. 
Ein impressionistisches Fest der Farben in der Modernen Galerie: Ab Freitag, 5. November, ist dort die Ausstellung "Lovis Corinth - Das Leben, ein Fest!" und Charlotte Berend-Corinth "Wiederentdeckt!" zu sehen. Neben Werken von Lovis Corinth werden in der Doppelausstellung auch Gemälde und Zeichnungen seiner Ehefrau Charlotte Berend-Corinth gezeigt. Die Schau ist bis 20. Februar zu sehen. (Quelle: SR-online).